HANSA-TESTSPIEL BEIM VfL WOLFSBURG ENDET OHNE TORE

Gelungener Test: Der F.C. Hansa hat dem VfL Wolfsburg beim Testspiel vor der Länderspielpause ein 0:0 abgerungen. Beide Teams standen defensiv gut, entwickelten in der Offensive allerdings zu wenig Durchschlagskraft. Unsere Jungs agierten mit dem Bundesligisten auf Augenhöhe und präsentierten sich mit einer guten Intensität.

Die Partie war direkt von hohem Tempo geprägt. Beide Mannschaften suchten immer wieder den schnellen und direkten Weg in die Tiefe. Die erste Möglichkeit hatte Waldschmidt für die Wölfe, der Körber allerdings mit seinem Abschluss vor keine großen Probleme stellte (7.). Nach zehn Minuten wurden unsere Jungs dann auch das erste Mal gefährlich: Lees Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Fröling aufs Tor von Keeper Klinger, der sicher zupackte (10.). Bemerkenswert waren vor allem die vielen Fouls in der Anfangsphase, die bei einem Testspiel eigentlich eher unüblich sind. Der Spielfluss wurde dadurch etwas unterbrochen und es gab wenig brenzliche Szenen in den Strafräumen. Das änderte der agile Lee mit einem Distanzschuss, der nur knapp am gegnerischen Tor vorbeiging (25.).

Auf der anderen Seite verpasste Wimmers Kopfball am zweiten Pfosten das Körber-Tor nach einer Ecke von Philipp um eineinhalb Meter (32.). Insgesamt blieben beide Teams aber weiterhin ungefährlich. Viele intensive Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die Partie. Dann war es aber mal Waldschmidt, der Körber mit seinem Abschluss aus 20 Metern zu einer guten Parade zwang (37.). Kurz darauf griff Körber bei einem Baku-Freistoß am Ball vorbei. Die Situation konnte aber im Defensivverbund gerade noch so entschärft werden (40.). Kurz vor der Pause wurde der F.C. Hansa etwas offensiver und kombinierte sich ansehnlich durch die Defensive der Wölfe, blieb vor dem gegnerischen Tor jedoch weitgehend ungefährlich.

Die zweite Hälfte startete mit der bisher besten Chance der Partie: Baku setzte sich mit einem Übersteiger gegen van Drongelen durch und verfehlte das Körber-Tor nur um Zentimeter (47.). Der VfL agierte in der Offensive zielstrebiger und kam über den auffälligen Philipp zum nächsten Abschluss, den Körber stark parierte (54.). In der 63. Minute war dann Wechselzeit: Hansa-Trainer Härtel tauschte bis auf Körber und Hinterseer die komplette Mannschaft aus. Fortan agierte der FCH in einem 4-4-2-System mit Munsy und Hinterseer im Sturm.

Munsy war kaum auf dem Rasen und hatte direkt die gute Chance zur Führung: Er sah, dass Torwart Klinger zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte den Ball über den Keeper zu löffeln. Letztendlich landete die Kugel aber in den Armen des VfL-Schlussmanns (65.). Kurz darauf traf Guilavogui nach einer Ecke den rechten Pfosten des Hansa-Tores (69.). Immerhin mal zwei gefährliche Aktionen in einer weiterhin unspektakulären Begegnung.

Tatsächlich passierte danach für knapp 20 Minuten fast gar nichts. Viel spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Die nächste annähernd brenzliche Szene war dann erst wieder in der 87. Minute zu verzeichnen: Neidhart probierte es nach Doppelpass mit Fröde aus der Distanz, konnte allerdings nicht genug Druck hinter den Ball bringen (87.). Fast hätte Bornauw dann doch noch zum Siegtreffer für den VfL eingeköpft. Er verfehlte das Tor nach einem Otavio-Freistoß nur ganz knapp (90.). Es war die letzte Szene eines vernünftigen Testspiels, bei dem vor allem die Abwehrreihen beider Teams zu überzeugen wussten.

Am nächsten Sonnabend, den 1. Oktober (13 Uhr), kämpft unsere Kogge dann bei Holstein Kiel wieder um drei Punkte.

VfL Wolfsburg - F.C. Hansa Rostock: 0:0 (0:0)

Tore: -

VfL Wolfsburg: Klinger - Lange, Lacroix (86. Herrman), Bornauw, Otavio - Guilavogui, Gerhardt (75. Costa) - Wimmer (63. Wagbe), Baku, Philipp (56. Philipp) - Waldschmidt (75. Pinto)

F.C. Hansa Rostock: Körber - Strauß, Meißner, van Drongelen, Lucoqui - Dressel, Schröter - Fröling, Lee, Schumacher - Hinterseer

F.C. Hansa Rostock - ab 63. Minute: Körber - Neidhart, Malone, Roßbach, Ruschke - Martens, Fröde, Ingelsson, Pröger - Munsy, Hinterseer

Schiedsrichter: Robert Schröder