Login



Noch kein Mitglied?
Jetzt Mitglied werden »

x

05.03.2023 15:48 Uhr

HANSA ZU UNGEFÄHRLICH - 0:2 GEGEN DEN KSC

Nach der Niederlage gegen den FC St. Pauli ging es für unsere Kogge um Wiedergutmachung. Am Sonntagmittag gastierte zum packenden Nord-Süd-Duell der Karlsruher SC im Ostseestadion. Im Vergleich zur Vorwoche veränderte Patrick Glöckner einiges. Formell stellte unser Trainer auf ein 4-2-3-1 um. Durch die Ausfälle von Ananou (Oberschenkelverletzung) und Verhoek (Gelbsperre) rückten Morris Schröter und Ridge Munsy in die Startelf. Simon Rhein bildete neben Lukas Fröde die Doppelsechs - Dennis Dressel blieb vorerst auf der Bank.

F.C. Hansa Rostock

Unsere Kogge startete schwungvoll in den ersten Durchgang. Durch einen Konter über Ingelsson und Munsy kam Hansa zum ersten Abschluss des Spiels, doch nur ans Außennetz (3.). In der 14. Spielminute wurde Kaufmann in die Tiefe geschickt. Roßbach suchte das Laufduell, kam allerdings ins Stolpern und brachte den Karlsruher unglücklich im Strafraum zu Fall – Elfmeter. Wanitzek trat an und verwandelte souverän halbhoch in der linken Ecke (16.) – 1:0 für den KSC. Nach dem Tor wirkte unsere Kogge sehr angeschlagen und ließ den Gästen viele Räume, was diese direkt nutzten: Jensen setzte sich auf dem linken Flügel durch und fand im Rückraum Nebel, dessen "Schüsschen" an mehrere Rostocker Beinen vorbei ins Tor trudelte (25.). Auch nach dem zweiten Gegentor blieb unsere Kogge offensiv ideenlos. Defensiv stellte uns der KSC vor allem über seine linke Angriffsseite vor große Probleme – Kaufmann, Heise und Co. hatten dort viele Freiheiten. Kurz vor der Halbzeit meldete sich Hansa nochmal zurück: Nach einem schnell ausgeführten Einwurf bediente Munsy Pröger in der Mitte. Doch auch hier macht es sich unsere Offensive zu kompliziert und scheiterte an der Karlsruher Hintermannschaft (44.). Entsprechend ging es mit 0:2 in die Kabine.

Das Spiel ging in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte unverändert weiter: Der KSC machte über weite Strecken das Spiel und von unserer Kogge kam offensiv wenig. Nach knapp einer Stunde zeigte die Anzeigetafel bereits das 0:3 an, doch im letzten Moment entschied der VAR auf Abseits – Glück und ein möglicher Wachruf (61.). Es brauchte bis zur 68. Minute für eine Reaktion: Schumacher spielte einen scharfen Ball ins Zentrum, wo ein geblockter Schuss von Fröling auf dem linken Fuß von Lee landete. Dieser nahm Maß, scheiterte aber an Gersbeck, welcher die Arme hochriss. Kurz darauf konnte sich wieder Lee in Szene setzen, welcher mit einem Schlenzer aus der zweiten Reihe Gersbeck überlisten wollte. Dieser rettete gerade so mit den Fingerspitzen (75.). Wenig später der nächste Abschluss von außerhalb des Strafraums: Fröling platzierte den Ball knapp über der Querlatte (79.). Zehn Minuten vor Schluss gab ein Junger Hanseat sein Profidebüt – Louis Köster kam für den verletzten Rick van Drongelen ins Spiel (80.). Die Einwechslung von Lee machte sich auch in den Schlussminuten deutlich bemerkbar. Der Südkoreaner leitete gleich zwei Torchancen in der Schlussphase ein: Zuerst bediente er Schumi mit einem starken Pass in die Spitze, dessen Schuss jedoch geblockt wurde (88.). Die anschließende Ecke trat Lee auf den Kopf von Fröde, welcher nicht genug Druck hinter den Ball bekam (89.). In den Ansätzen gut, doch leider nicht zwingend genug. Kurz vor Schluss zündete Dressel nochmals eine Fackel aus dem Rückraum, doch der Ball flog knapp über das Tor (90.). Es blieb beim 0:2 – nach fünf Minuten Nachspielzeit pfiff Tom Bauer die Partie ab.

Unsere Kogge unterlag dem Karlsruher SC verdient mit 0:2. Hansa war über weite Strecken des Spiels zu ungefährlich und kam über 90 Minuten zu wenig nennenswerten Offensivaktionen. Am kommenden Sonntag um 13:30 läuft der FCH bei Hannover 96 auf.


F.C. Hansa Rostock – Karlsruher SC 0:2 (0:2)

Tore: 0:1 Wanitzek (FE/16.); 0:2 Nebel (25.)

F.C. Hansa Rostock: Kolke – Schröter (80. Dressel), van Drongelen (80. Köster), Roßbach, Schumacher — Fröde, Rhein – Pröger (62. Lucoqui), Ingelsson, Duljevic (32. Fröling) – Munsy (62. Lee)

Karlsruher SC: Gersbeck – Jung (57. Thiede), Kobald, Franke, Heise (84. Brosinski) – Gondorf, Jensen (73. Rossmann) – Nebel (17. Cueto), Wanitzek – Kaufmann, Schleusener (84. Zivzivadze)

Zuschauer: 23.500

Schiedsrichter: Tom Bauer