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18.12.2018 13:44 Uhr

Hansas Schatzmeister - Ulf Hunger im Mitglieder-Interview

Mit über 13.000 Mitgliedern ist unser F.C. Hansa einer der größten Vereine in Mecklenburg-Vorpommern und genießt auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad. Durch den gewaltigen Mitgliederzuwachs der vergangenen Jahre zählt die Kogge mittlerweile zu den Top 25 der mitgliederstärksten Fußballclubs Deutschlands. Höchste Zeit also, einige unserer treuen Mitglieder in dieser Serie etwas näher vorzustellen!

Ob FDGB-Pokal, die letzte Meisterschale der DDR-Oberliga oder etliche andere Hansa-Juwelen – bei Ulf Hunger haben sie alle einen Platz gefunden. Mit Herz und Seele verfolgt der 57-Jährige seinen Heimatverein von Kindesbeinen an und kennt die Kogge wie kaum ein anderer. Schon im Alter von sieben Jahren nahm ihn sein Vater zum ersten Mal mit ins Stadion. Damals überrollte die Kogge Lok Leipzig mit 5:0 – und beim jungen Rostocker war eine neue Liebe entbrannt.

"Ab 1976 bin ich dann regelmäßig alleine zum Fußball gegangen. Papa hatte stets eine Pressekarte für mich, mit der ich mich frei bewegen konnte. Da habe ich das alles nochmal ganz anders wahrgenommen", erinnert sich Hunger und fügt hinzu: "Bei uns ist damals die halbe Klasse zum Spiel gerannt und alle waren fasziniert." Spürbar ist seine Begeisterung nach all den Jahren noch immer.

Mit Stolz öffnet Ulf Hunger die Tür zum Hansa-Archiv, das er seit langer Zeit leidenschaftlich pflegt und unsere Vereinsgeschichte so am Leben hält. Darin gibt es alles, was Hansa-Herzen höher schlagen lässt: Historische Trikots, unzählige Eintrittskarten, alte Wimpel. Alles selbst gesammelt, ersteigert oder in höchster Not gerettet. Auch die größten Titel unserer Kogge finden sich in seinem Bestand wieder – und zu allem hat der sympathische Sammler eine Geschichte auf Lager.

Da ist es kaum verwunderlich, dass Hunger, der selbst schon seit über 20 Jahren als offizielles Mitglied an Bord ist, kürzlich auch seine neugeborene Enkeltochter ins Boot holte. "Das war für mich schon auf dem Weg ins Krankenhaus klar", erzählt er schmunzelnd. Wenig später war die Einjährige dann bereits angemeldet und gehört seitdem zur großen Hansa-Familie dazu. Bei solch einem positiv verrückten Großvater wäre das ohnehin nur eine Frage der Zeit gewesen.