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26.09.2008 20:04 Uhr

Hanseaten feiern höchsten Saisonsieg

Der F.C. Hansa hat im Nordderby gegen den FC St.Pauli seinen höchsten Saisonsieg eingefahren. Nach 90 gutklassigen Minuten wird völlig verdient mit 3:0 gewonnen.

Die Hanseaten, bei denen im Vergleich zum Pokalspiel in Frankfurt Fin Bartels für Heath Pearce in die Startelf gerückt ist, haben die erste Großchance der Partie. Nach Rückpass von Fin Bartels flankt Martin Retov den Ball vor das Tor, wo ihn Enrico Kern am linken Pfosten nur denkbar knapp verpasst (5.). In der folgenden Viertelstunde entwickelt sich dann eine ausgeglichene Begegnung, ohne dass die Fans beider Lager jedoch den Torschrei auf den Lippen haben. Das ändert sich jedoch wieder in der 21. Spielminute, als Retov steil auf Schindler spielt und der dann von der Grundlinie nach innen flankt, wo der heranstürzende Retov das Leder an der Torraumgrenze nur knapp verfehlt.

Mitte der ersten Halbzeit nehmen die Hanseaten dann das Zepter in die Hand. Den Ball schon hinter der Torlinie wähnen viele Zuschauer, als Lense einen Rathgeb-Freistoß mit der Hacke verlängert, doch Torhüter Hain den Ball scheinbar doch noch rechtzeitig retten kann (28.). Zwei Minuten später aber ist es dann passiert. Nach einem schönen Spielzug über Dorn, Schindler und Rathgeb landet der Ball bei Bartels, dessen Schuss vom linken Pfosten ins Spielfeld zurück springt. Der Nachschuss von Regis Dorn ist dann aber eindeutig hinter der Linie. Wenig später hätte es fast 2:0 gestanden, doch einen Rathgeb-Freistoß verpasst Lense mit dem Kopf (32.). Zudem bleibt ein Handspiel von Eger im Strafraum (33.) ungeahndet. Und als ein Bartels-Kopfball nach Oczipka-Flanke den rechten Pfosten um wenige Zentimeter verfehlt (45.), geht es mit der 1:0 Führung in die Pause.

Bereits 47 Sekunden nach Wiederbeginn ist es erneut Fin Bartels, der knapp scheitert, als er frei vor Torhüter Hain auftaucht. Kurz darauf hechtet Regis Dorn in eine Oczipka-Flanke, doch sein Kopfball geht rechts am Tor vorbei (48.). Die erste gute Torchance für die St.Paulianer gibt es dann ausgerechnet, als Gledson seinen Gegenspieler deutlich sichtbar anschießt, aber Schiedsrichter Kinhöfer trotzdem auf Eckball für die Gäste entscheidet. Bruns zirkelt ihn auf den langen Pfosten, wo ein Rothenbach-Kopfball sein Ziel knapp verfehlt (56.).

Einen herrlichen Spielzug sehen die 23000 Zuschauer in der 58. Spielminute. Einen öffnenden Pass von Bartels nutzt Schindler zu einem Grundlinien-Durchbruch und passt flach nach innen, wo Enrico Kern beim Schussversuch aber ausrutscht. Doch dann beweist Trainer Frank Pagelsdorf ein glückliches Händchen. Noch keine ganze Minute ist Djordjije Cetkovic auf dem Platz, als er mit einem klassischen Abstauber das 2:0 markiert. Vater des Tores war Fin Bartels, der zunächst herrlich Enrico Kern in Szene setzt und – als dieser verstolpert – sich den Ball erneut erkämpft. Sein Schuss prallt von Hains Fuß dann genau zu Cetkovic, der keine Mühe mehr hat, zu vollenden.

Eine Minute später leitet Cetkovic mit einem Steilpass den nächsten Hansa-Angriff ein, doch als Schindler den Ball vor das Tor spielt, verschätzt sich Enrico Kern (72.). So bleibt es erneut Joker Cetkovic vorbehalten, für den 3:0 Endstand zu sorgen. Als Hain einen Retov-Freistoß mit der Faust nur zur Seite abwehren kann, steht der Montenegriner erneut einschussbereit.

Torfolge: 1:0 Dorn (30.), 2:0 Cetkovic (71.), 3:0 Cetkovic (87.)

F.C. Hansa: Hahnel – Langen, Lense, Gledson, Oczipka – Retov, Rathgeb (86. Bülow) – Schindler, Bartels (82. Pearce) – Dorn (70. Cetkovic), Kern