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23.09.2008 23:46 Uhr

Hanseaten haben das Achtelfinale erreicht

Dem F.C. Hansa ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals eine positive Überraschung gelungen. Durch einem 2:1 Auswärtssieg nach Verlängerung beim Erstligisten Eintracht Frankfurt wird das Achtelfinale erreicht, das am 27. und 28. Januar 2009 auf dem Programm steht.

Trainer Frank Pagelsdorf hat vor 18300 Zuschauern in der komplett überdachten Commerzbank-Arena beide Außenverteidigerposten neu besetzt. Für Kai Bülow, der zunächst auf der Bank Platz nimmt, verteidigt auf der rechten Seite Dexter Langen. Und als Linksverteidiger gibt der erst 19jährige Bastian Oczipka sein Debüt im Hansa-Trikot, während Heath Pearce ins Mittelfeld aufrückt, so dass Zafer Yelen diesmal zuschauen muss. Auch zwei neue Stürmer werden mit Enrico Kern und Regis Dorn aufgeboten, für die Fin Bartels und Djordjije Cetkovic zunächst die Bank drücken müssen.

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit halten sich auch die Torchancen die Waage. Während bei den Hanseaten zweimal Dorn (5., 28.), Kern (36.) und Retov (42.) scheitern, rettet Hahnel zweimal prächtig gegen Fenin (13.) und Chris (18.). Fenin, der das Tor auch noch einmal knapp verfehlt (32.), sorgt dann kurz vor der Pause für die 1:0 Führung der Gastgeber. Eine Köhler-Eingabe in den Rücken der Abwehr nimmt der Eintracht-Stürmer volley und gegen seinen Aufsetzer ist Hansa-Keeper Hahnel machtlos.

Nachdem ein Dorn-Schuss noch abgeblockt wird (52.), gelingt eine Minute später der Ausgleich. Eine Rathgeb-Flanke faustet Nikolov genau vor die Füße von Kern, der nur noch einzuschießen braucht. Während Hahnel auf der Gegenseite zunächst nur noch bei Schüssen von Caio (61.) und Köhler (65.) eingreifen muss, reißen die Hanseaten das Spiel an sich und haben mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß. Doch nachdem Pearce (62.) und zweimal Retov (74., 79) das Tornetz nicht beziehungsweise nur von außen treffen, vergibt Cetkovic, der nach Bartels-Pass allein auf das Eintracht-Gehäuse läuft, auch die größte Torchance (82.). Und so wittern die Gastgeber noch einmal kurz Morgenluft. Einen Caio-Schuss muss Hahnel per Fußabwehr klären und als die reguläre Spielzeit gerade abgelaufen ist, pfeift Schiedsrichter Dr. Brych auf einmal völlig überraschend Elfmeter. Den halbhoch getretenen Strafstoß von Caio kann Hahnel jedoch abwehren!

Mit diesem psychologischen Vorteil bestimmt der F.C. Hansa die Verlängerung klar. Nachdem Bartels nach Cetkovic-Pass noch an Torhüter Nikolov gescheitert ist (98.), wird eine herrliche Kombination über mehrere Stationen mit dem Siegtreffer belohnt. Als sich Retov eigentlich schon in guter Schussposition befindet, sieht er halblinks den noch besser postierten Kern, der den Ball unter die Latte knallt. Auch in den verbleibenden zwanzig Minuten kontrollieren die Hanseaten weiterhin die Partie, so dass der Auswärtssieg zu keinem Zeitpunkt mehr ernsthaft in Gefahr gerät.

Torfolge: 1:0 Fenin (44.), 1:1 Kern (53.), 1:2 Kern (101.)

F.C. Hansa: Hahnel – Langen, Lense, Gledson, Oczipka – Retov, Rathgeb – Schindler (106. Bülow), Pearce (68. Bartels) – Dorn (76. Cetkovic), Kern