Haugen-Show sorgt für Einzug in die 3. Pokalrunde

Der F.C. Hansa hat mit einem souveränen 5:0 (4:0)-Erfolg über den FSV Kühlungsborn die 3. Runde des Landespokals MV erreicht. Gegen den Verbandsligisten (6. Liga) war Neuzugang Sigurd Haugen der spielentscheidende Akteur, denn der Norweger erzielte in der 1. Halbzeit alle vier Hansa-Tore und sorgte somit schon nach 45 Minuten für klare Verhältnisse und die frühe Vorentscheidung. Das Spiel wurde von 2.500 Zuschauern und damit vor ausverkauftem Haus ausgetragen.

Hansa-Trainer Bernd Hollerbach, der im Gegensatz zu einem Drittliga-Spiel nicht 20, sondern nur 18 Spieler für den Spielberichtsbogen benennen durfte, begann mit drei Akteuren, die ihr Pflichtspiel-Debüt feierten. Neben Routinier Philipp Klewin im Tor waren das die beiden Stürmer-Neuzugänge Ryan Naderi und Sigurd Haugen, die erst vor wenigen Tagen unter Vertrag genommen wurden.

Und der Norweger Haugen sorgte gleich für den ersten Höhepunkt, denn schon in der 5. Minute erzielte er die 1:0-Führung für die vom Anpfiff weg überlegenen Hanseaten. Mit deutlich mehr Ballbesitz ausgestattet, erspielte sich die Kogge zahlreiche Abschlussmöglichkeiten, von denen aber zunächst keine weitere genutzt werden konnte. Dafür konnten sich die Gastgeber in der 17. Minute erstmals vor dem Klewin-Kasten präsentieren, Penzenstadler sorgte mit einem sehenswerten Seitfallzieher für ein Raunen auf dem Sportplatz in Kühlungsborn-Ost. Quasi m Gegenzug war es erneut Haugen (18.), der nach einem langen Ball im Strafraum überlegt zum 2:0 einschieben konnte. In der 31. Minute verpasste Haugen den Hattrick, als er im Anschluss an einen Freistoß nur den Pfosten traf – um ihn dann in der 33. Minute doch zu erzielen. Nach guter Vorarbeit von Sturm-Partner Naderi war er mit dem 3:0 zur Stelle. Lebeau hatte dann vor der Pause noch die Chance auf den vierten Hansa-Treffer, scheiterte aber an der Latte (38.). Dafür macht es Sigurd Haugen mit seinem vierten Treffer in Folge besser und markierte das 4:0 (40.). Sturmkollege Naderi scheiterte nur eine Minute später an der Latte – es war der dritte Alu-Treffer der ersten Hälfte für unsere Kogge. Mit dem 4:0 aus Hansa-Sicht ging es in die Pause.

Für Sigurd Haugen war dann bereits Feierabend, ebenso wie Lebeau durfte er in der Kabine bleiben – für das Duo bekamen die Hansa-Eigengewächse Tim Kohn und Benno Dietze ihre Bewährungsmöglichkeit. Bei hochsommerlichen Temperaturen blieb es über weite Strecken eine einseitige Partie, in der es Hansa schaffte, den unterklassigen Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten und selbst hin und wieder gefährlich vor dem Kasten der Kühlungsborner aufzutauchen. Allerdings dauerte es bis zur 65. Minute, ehe der eingewechselte Dietze nach einer Ecke das 5:0 markierte. Für mehr Hansa-Tore reichte es trotz einiger guter Gelegenheiten am Ende nicht, dennoch fiel das Ergebnis mit 5:0 standesgemäß aus.

F.C. Hansa: Klewin – Gebuhr, Pfanne (60. Neidhart), Roßbach – Dirkner, Schuster – Mejdr, Lebeau (46. Dietze), Kinsombi (77. Ruschke) – Naderi (60. Berisha), Haugen (46. Krohn)

Torfolge: 0:1 (5.), 0:2 (18.), 0:3 (33.), 0:4 (40.) Haugen, 0:5 (65.) Dietze

Zuschauer: 2.500 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Sirko Müke