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02.02.2007 12:43 Uhr

Heimgegner Fürth nach zwei Siegen selbstbewusst

Vor dem Heimspiel gegen die TuS Koblenz brachte die SpVgg Greuther Fürth blau-schwarze Retro-Trikots auf den Markt. Die Spezial-Kollektion soll an die erfolgreichen Jahre der Klub-Geschichte erinnern, immerhin wurde Fürth 1914 und 1926 Deutscher Meister.

Ganz so erfolgreich wie einst sind die Franken derzeit nicht, doch nach einer mäßigen Hinrunde in der 2. Bundesliga hat Fürth das Abstiegsgespenst vorerst verjagt. Nach dem 3:0-Sieg zum Rückrundenstart bei 1860 München folgte gegen Koblenz der nächste Dreier: 2:0 gewann die SpVgg gegen den Aufsteiger.

 

„Es war ein verdienter Sieg gegen einen unangenehmen Gegner. Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie nun zusammengewachsen ist“, bilanzierte Präsident Helmut Hack. Doch der Vereins-Boss will nun von zu viel Euphorie nach dem geglückten Start ins Jahr 2007 nichts wissen: „26 Punkte sind zwar beruhigend und auch unser Torverhältnis ist gut, doch werden wir jetzt bestimmt nicht nachlässig werden.“

 

Jetzt müssen die Franken beim F.C. Hansa antreten. Angst haben die Fürther vor dem Gastspiel im Ostseestadion jedoch nicht. „Da wollen wir auch bestehen“, sagte Stürmer Christian Timm mit neuem Selbstbewusstsein. Und Mittelfeldspieler Danny Fuchs meinte: „Mit sechs Punkten im Rücken können wir nun mit Selbstvertrauen nach Rostock fahren.“

In der Tat: In den zwei Rückrundenpartien gegen die Löwen und Koblenz boten die Fürther gute Leistungen. Die Tore gegen die TuS erzielten Kapitän Thomas Kleine mit seinem bereits sechsten Saisontor in der 55. Minute und Mustafa Kucukovic in der 62. Minute. Auffallend zudem: Die Abwehr um Kleine und den wiedergenesenen André Mijatovic, die außerdem gemeinsam schon 10 Tore erzielt haben, steht.

 

Trainer Benno Möhlmann war nach dem Heimsieg gegen Koblenz zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: „In der ersten Hälfte stand der Gegner kompakt und hat uns den Aufbau sehr erschwert. Wir wollten den Druck nach der Pause erhöhen, was uns auch gelungen ist. Dabei hat uns das Tor von Thomas Kleine, der entschlossen nachgesetzt hat, sehr geholfen.“

Trotz des guten Starts kann Möhlmann nicht vollends zufrieden sein. Immerhin wollte der erfahrene Trainer, der im Februar 2004 zum zweiten Mal in Fürth anheuerte (zuvor war er von Oktober 1997 bis Oktober 2000 bei den „Kleeblättern“) die SpVgg in die Bundesliga führen. „Auch weil die zweite Liga immer stärker wird“, sagte Möhlmann vor Saisonbeginn. Doch bei zehn Punkten Rückstand auf Rang drei ist der Aufstieg wohl kaum noch ein Thema. Für Möhlmann wird dann im Sommer sein zweites Engagement in Fürth zu Ende gehen. Er hat seinen Abschied zum Saisonende schon im Dezember angekündigt.