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18.01.2010 22:13 Uhr

In der Nachspielzeit noch einen Punkt gesichert

Der F.C. Hansa ist mit einem Unentschieden in die zweite Halbserie gestartet. Durch das 1:1 vor 7000 Zuschauern gegen Arminia Bielefeld behaupten die Hanseaten Rang 13 und können den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf zehn Punkte vergrößern. Den Ausgleich erzielt Oliver Schröder in der dritten Minute der Nachspielzeit.

Im Vergleich zum letzten Punktspiel im alten Jahr kehrt der wieder genesene Kapitän Martin Retov in die Startelf zurück. Für ihn nimmt Stürmer Enrico Kern diesmal nur auf der Ersatzbank Platz. Die anderen zehn Spieler, die beim 2:1 Erfolg über Fortuna Düsseldorf von Beginn an zum Einsatz kamen, werden von Trainer Andreas Zachhuber erneut nominiert. Dabei agiert Marcel Schied als einzige Sturmspitze und Martin Retov übernimmt die zentrale Rolle im offensiven Mittelfeld.

Die ersten Torschüsse geben die weinrot gekleideten Bielefelder ab, doch Hansa-Keeper Alexander Walke hat keine Mühe, gegen Radim Kucera (4.) und Pavel Fort (5.) zu parieren. Sein Gegenüber Dennis Eilhoff muss erstmals nach zwölf Minuten bei einem abgefälschten Schuss von Marcel Schied eingreifen. Oliver Schröders Nachschuss drei Minuten später wird abgeblockt und prallt zu Martin Retov, rutscht dem Hansa-Kapitän aber über den Fuß. Und auf der Gegenseite rettet Walke erneut gegen Fort, dessen versuchten Heber er mit dem Oberkörper abwehrt (17.).

Der bis dato schönste Angriffszug der Hanseaten, den Mario Fillinger nach Zuspiel von Marcel Schied mit einem eleganten Hackentrick abschließt, wird leider nicht belohnt, denn der Treffer erhält wegen einer Abseitsposition keine Anerkennung. Gefährlich ist dagegen wieder ein 20-Meter-Schuss von Kevin Pannewitz, doch der streicht um Haaresbreite am rechten Pfosten vorbei (26.). Und nur eine Minute später landet ein Volleyschuss von Marcel Schied in den Armen von Torhüter Eilhoff. Die letzte Bielefelder Chance der ersten Halbzeit vereitelt schließlich Kai Bülow, der sich in einen Schuss von GiovanniFederico wirft (34.). Doch auch die Hanseaten kommen vor der Pause nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor, so dass es mit dem 0:0 in die Kabinen geht.

Zur zweiten Halbzeit schickt Trainer Andreas Zachhuber mit Tobias Jänicke und Felix Kroos zwei frische Offensivkräfte auf den Rasen und die können sich nach knapp vier Minuten erstmals in Szene setzen. Kroos passt zu Schlitte, der vor das Tor flankt, wo Jänickes Kopfball zur Ecke abgefälscht wird. Nach genau einer Stunde flankt Kevin Pannewitz in den Strafraum, wo ein Bielefelder Abwehrbein knapp vor Tim Sebastian an die Ball kommt. Doch auch der anschließende Eckball bringt nichts ein.

Eine Viertelstunde lang gibt es weder hüben noch drüben Torgefahr, bis Kevin Pannewitz urplötzlich aus 22 Metern volley abzieht und sein Flachschuss nur um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei geht (76.). Eine Minute später rutscht eine Kroos-Vorlage Tobias Jänicke unglücklich über den Kopf. Und das Tor fällt schließlich auf der Gegenseite. Oliver Kirch zieht ab und diesmal kann Alexander Walke den nassen Ball nicht festhalten, so dass er zum 0:1 über die Linie rutscht.

Fünf Minuten vor dem Ende der Partie liegt der Ausgleich in der Luft, als ein Fernschuss von Oliver Schröder abgeblockt wird und das Leder Mario Fillinger vor die Füße fällt. Doch dessen Schuss aus spitzem Winkel geht nur an das rechte Außennetz. Als Fillinger wenig später aus 20 Metern auf das Tor schießt, geht der Ball knapp links vorbei (87.). Dann läuft Felix Kroos auf das Bielefelder Tor zu, verliert das Leder aber in Höhe Elfmeterpunkt und Torhüter Eilhoff ist knapp vor Mario Fillinger zur Stelle (89.). Nach einem Bielefelder Konter in der Nachspielzeit kann Alexander Walke noch einmal gegen Pavel Fort klären und schafft damit die Voraussetzung für das Happy-End. Den letzten Eckball tritt Bradley Carnell von der rechten Seite und ein Bielefelder Abwehrspieler verlängert ihn per Kopf auf den langen Pfosten, wo Oliver Schröder zum umjubelten Ausgleich einschießen kann.

Torfolge: 0:1 Kirch (79.), 1:1 Schröder (90.+3)

F.C. Hansa: Walke - Schöneberg, Bülow, Sebastian, Carnell - Pannewitz (81. Kern), Schröder - Schlitte, Retov (46. Kroos), Fillinger - Schied (46. Jänicke)