Login



Noch kein Mitglied?
Jetzt Mitglied werden »

x

12.11.2022 22:38 Uhr

Ingelsson-Treffer beschert drei Punkte in Braunschweig

Drittes Spiel in acht Tagen: Nach dem Remis im Debüt des neuen Trainers gegen den 1. FC Nürnberg stand nun Patrick Glöckners Auswärtspremiere zum Abschluss der englischen Woche an. Im letzten Spiel der Hinrunde der Saison 2022/23 setzte sich unsere Mannschaft in einem umkämpften Spiel mit 1:0 im Braunschweiger Eintracht-Stadion durch.

Dem Pensum der letzten Tage musste jedoch zunächst Tribut gezollt werden. Sowohl Topscorer Kai Pröger als auch Lukas Scherff, der erst gegen Nürnberg in die Startelf zurückgekehrt war, mussten verletzungsbedingt passen – für sie rückten Nils Fröling und Anderson Lucoqui in die Startformation. Darüber hinaus durfte Frederic Ananou für Nico Neidhardt beginnen. Die Abtastphase zog sich bis in die Mitte der ersten Halbzeit. Die Kogge ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen, konnte sich aber keine nennenswerte Torchance erarbeiten. Braunschweig hingegen nutzte schnelle Konter, um vor das Rostocker Tor zu kommen, scheiterte dann aber am letzten Verteidiger oder an Torhüter Markus Kolke.

Ab der 35. Minute kam dann endlich etwas Feuer in die Partie. Zunächst hielt Lukas Fröde einen Schiedsrichterball in den eigenen Reihen und erntete damit Pfiffe des Heimpublikums, dann betrat Braunschweigs Endo nach einer Behandlung ohne Erlaubnis von Schiedsrichter Bacher das Spielfeld und sah dafür die Gelbe Karte. Die durch diese Aktionen entstandene Unordnung im Rostocker Spiel nutzte Ex-Rostocker Lion Lauberbach, spielte mit der gesamten Rostocker Abwehr Katz und Maus und blieb erst im herangrätschenden Damian Roßbach hängen, der im letzten Moment zur Ecke klären konnte. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit folgte dann der beste Braunschweiger Angriff. Ein Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Nikolaou mit dem Hinterkopf und der Ball segelte nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf war Pause.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam Rick van Drongelen für Nils Fröling ins Spiel, was mit einer Anpassung des Spielsystems einherging. Startete die Kogge zum Anpfiff noch mit einen 4-2-3-1, stürmte sie ab der zweiten Hälfte im 3-5-2, wobei sich die Außenverteidiger als Schienenspieler in die Angriffe einschalten sollten. Und diese Umstellung sollte in der 59. Minute Früchte tragen. Lucoqui klärte den Ball mit einem Fallrückzieher aus der eigenen Hälfte, John Verhoek setzte den Braunschweiger Abwehrspieler unter Druck und legte auf den zuvor noch im Abseits stehenden Haris Duljević ab. Dieser nahm den Ball bis zur Grundlinie mit. Seine Flanke wurde leicht abgefälscht und landete vor den Füßen von Svante Ingelsson, der direkt aus der Drehung ins linke obere Eck vollenden und so die 2.300 mitgereisten Hansafans zum Jubeln bringen konnte.

Im Anschluss steigerte die Braunschweiger Eintracht ihre Offensivbemühungen und setzte die Rostocker Defensive ein ums andere Mal ordentlich unter Druck. Doch unsere letzte Reihe setzte sich gegen die gegnerischen Sturmläufe tapfer zu Wehr und konnte sich dabei auch auf Markus Kolke zwischen den Pfosten verlassen. Hansa kam bis zum Schlusspfiff lediglich durch Konter aus der eigenen Hälfte, die jedoch allesamt nichts einbrachten. Das war aber auch egal, denn nach drei endlosen Minuten Nachspielzeit erlöste der Schlusspfiff alle Hanseaten und drei weitere Zähler landeten auf unserem nun mit 21 Punkten gefüllten Konto.

Eintracht Braunschweig – F.C. Hansa Rostock 0:1 (0:0)

Tore: 0:1 Ingelsson (59.)

F.C. Hansa Rostock: Kolke – Ananou, Malone, Roßbach, Lucoqui – Fröde, Dressel – Fröling (46. van Drongelen), Duljević (91. Thill), Ingelsson (72. Schumacher) – Verhoek (85. Hinterseer)

Eintracht Braunschweig: Fejzic – Schultz, Benkovic, Wiebe – Krauße, Nikolaou, Endo (65. Ujah) – Multhaup (78. Marx), Donkor (85. Kijewksi) – Kaufmann, Lauberbach (78. Ibrahimi)