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04.02.2010 18:11 Uhr

Interview mit Hansa-II-Trainer Axel Rietentiet

Die zweite Mannschaft des F.C. Hansa Rostock befindet sich mitten in der Vorbereitung auf die Regionalligarückrunde. Großes Ziel für die Jungs von Trainer Axel Rietentiet ist der Klassenverbleib. Hansa-Online traf sich zum Interview mit Axel Rietentiet.

Ihr Kader hat sich zuletzt durch einige Abgänge reduziert…

Axel Rietentiet: Das ist richtig. Verlassen haben uns Sebastian Albert (RB Leipzig), Kay-Uwe Pittwehn (Malchower SV), Thomas Breu (TSV Buchbach / Bayernliga), Alexander Rahmig (Greifswald) und Fabian Schößler (Sachsen Leipzig). Zudem wurde Pattrick Kühn nach Greifswald ausgeliehen. Er wird wieder zurückkommen. Hinzu kommt noch die schwere Knieverletzung von Uwe Ehlers, die er sich im Testspiel gegen Aue zugezogen hat. Er hat sich leider das vordere Kreuzband gerissen und wird am 18. Februar operiert.

Gibt es denn auch Neuzugänge?

Axel Rietentiet: Einziger Neuzugang ist praktisch Stürmer Marcel Takacz vom Rostocker FC. Zudem befindet sich Hannes Grundmann nach langer und schwerer Verletzung wieder im Training und wird hoffentlich bald wieder zur Verfügung stehen.

Der Kader scheint nun relativ dünn besetzt…

Axel Rietentiet: Wir haben nun einen 15-Mann-Kader und sind natürlich mehr denn je auf Unterstützung aus der Profiabteilung angewiesen. Wir haben zwar versucht, den einen oder anderen nach Rostock zu bekommen, aber es hat halt nicht geklappt, denn es muss natürlich auch in einem gewissen Rahmen bleiben. Bei den Profis sind 27 Mann im Kader, abzüglich der drei Torhüter sind es dann 24 Feldspieler – es könnten uns theoretisch also fünf bis sechs Spieler pro Spieltag unterstützen.

Gerade jetzt erscheint da die Zusammenarbeit mit der Profiabteilung wichtiger denn je.

Axel Rietentiet: Natürlich ist die Zusammenarbeit mit den Profis sehr wichtig. Zusammen mit Andreas Zachhuber, Thomas Finck, René Rydlewicz und Juri Schlünz hatten wir Gespräche. Wir wollen das nun so gemeinsam durchziehen. Ich bin da auch sehr guter Hoffnung, dass die Zusammenarbeit mit dem Lizenzbereich weiter so gut funktioniert wie bisher.

Wie ist sonst der Stand der Vorbereitung?

Axel Rietentiet: Die Jungs ziehen toll mit, wollen Gas geben und rücken immer enger zusammen. Auch von den Schneefällen lassen wir uns da nicht aus dem Konzept bringen. Das gute Trainingslager in Rabenberg und die Testspiele gegen RB Leipzig (2:0) und Aue (1:2) haben ebenfalls Hoffnung gemacht. Momentan improvisieren wir natürlich sehr viel, spielen mal Tiefschneefußball, schaufeln gemeinschaftlich den Platz frei oder gehen in die Laufhalle oder in den Kraftraum. Der Teamgeist ist jedenfalls voll da. 

Mittlerweile wurden vier Testspiele (gegen Sievershagen, Schönberg, Graal-Müritz und Torgelow) abgesagt. Wie gehen Sie damit um?

Axel Rietentiet: Auch das für Sonnabend angesetzte Spiel gegen den BFC Dynamo wird wohl ausfallen. Das ist natürlich alles andere als gut, aber all den anderen Teams ergeht es ja nicht besser. Wir machen das Beste aus dieser schwierigen Situation.

Großes Ziel ist der Klassenverbleib. Wie kann das geschafft werden?

Axel Rietentiet: Es sind noch jede Menge Punkte zu vergeben. Enorm wichtig wäre natürlich ein guter Start – das würde vieles erleichtern. Vor allem in unseren Heimspielen müssen wir wieder dominanter und selbstbewusster auftreten, da wurden viele Punkte liegengelassen. Ich bin jedenfalls positiv gestimmt und habe die Hoffnung noch lange nicht aufgegeben.