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14.04.2011 17:20 Uhr

Joker Danny Koop sticht in der letzten Spielminute

Die zweite Mannschaft des F.C. Hansa Rostock bleibt im heimischen Volksstadion eine Macht. In einem Nachholspiel konnten die Mannen von Trainer Axel Rietentiet am späten Mittwochabend bei nasskaltem Wetter den zwölften Sieg im zwölften Heimspiel feiern. Das Tor des Tages markierte der eingewechselte Danny Koop aus Nahdistanz nach einem Freistoß von Rene Lange in der Nachspielzeit. Durch Saisonsieg Nummer 18 holten sich die Rostocker (1./55) (2./54) die alleinige Tabellenführung und führen nun das Klassement mit einem Punkt Vorsprung vor dem Berliner AK an.
Krankheitsbedingt passen musste beim FCH II gegen das Anker-Team von Timo Lange der zuletzt dreifache Torschütze Patrick Kühn. Auf schwer bespielbarem Boden gehörte den Gästen die Anfangsphase. Ein Kopfball von Seering (5.) und ein Schuss von Laumann (7.) waren die ersten Chancen. Die Gastgeber begannen abwartend und brauchten lange, um die ersten verheißungsvollen Offensivaktionen zu starten. Den ersten Versuch wagte dann Manfred Starke, dessen Schuss nach 32 Minuten im Seitenaus landete. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde der FCH II dann stärker und hatte durch Grundmann (37. und 45.) gute Möglichkeiten. In der zweiten Phase agierten die Gastgeber dann von Beginn an druckvoller, investierten nun mehr ins Spiel. Besonders die Einwechslung des agilen Moris Fikic sollte Belebung ins Spiel bringen. Grundmann (50.), Fikic (52., 53., 69.) und Rene Lange mit einem seiner Freistöße sorgten für Gefahr und erhöhten den Druck auf die bis dato aber noch kompakt stehende Anker-Defensive. Befreien konnten sich das Team von Timo Lange nun allerdings kaum noch. Als vieles schon auf eine torloses Unentschieden hindeutete, segelte ein Freistoß von Rene Lange in den Strafraum, die Wismarer bekamen die Kugel nicht geklärt und Danny Koop schob aus Nahdistanz zum umjubelten 1:0 Siegtreffer ein (90.).
 
Am kommenden Sonnabend (Beginn 14 Uhr) steht nun das wichtige Spitzenspiel beim Tabellendritten Torgelower SV Greif an. Trainer Axel Rietentiet: „Mit der Leistung in der ersten Halbzeit war ich gar nicht zufrieden. Da war Wismar besser und wir hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. In der zweiten Hälfte haben wir es dann besser gemacht und mittlerweile ist es wirklich eine Qualität von uns geworden, am Ende immer noch etwas zulegen und ein Tor machen zu können. Wismar tat in der zweiten Halbzeit offensiv nichts mehr, das wurde ihnen am Ende zum Verhängnis. Es war ein rassiges und faires Derby. Durch das späte Tor war es am Ende natürlich glücklich – ein Null zu Null wäre auch in Ordnung gewesen. Nun fahren wir mit breiter Brust zum schweren Auswärtsspiel in Torgelow.“
 
FCH: Müller – Schumski, Grundmann, Wenger, Lange – Kremer, Rausch, Starke (83./Wullwage), Gladrow (46./Fikic) – Kunstmann, Becker (66./Koop)
 
FC Anker Wismar: Höcker – Seering, Laumann, Schameitke, Schnöckel – Martens, Bröcker, Heine, Rosinski – Sissoko (88./Bernwald), Schiewe
 
Tor: 1:0 Danny Koop (90./aus Nahdistanz nach Freistoß von Rene Lange)
 
Zuschauer: 100
 
Gelbe Karten: Kunstmann, Fikic (Hansa) - Bröcker, Laumann (Wismar)
 
Schiedsrichter: Markus Häcker (Waren/Müritz)