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11.12.2014 15:22 Uhr

Nur vier Tage nach seinem Amtsantritt wird es zum ersten Mal ernst für den neuen Hansa-Trainer Karsten Baumann, der mit seiner Mannschaft am Sonnabend um 14 Uhr beim FC Rot-Weiß Erfurt antreten muss. Viel Zeit ist dem 45-jährigen Fußballlehrer also nicht geblieben, um der Mannschaft eine andere Handschrift zu geben, doch in den bislang vier Trainingseinheiten unter seiner Leitung hat er zumindest versucht, „an ein paar Stellschrauben zu drehen. Dabei haben wir auch im taktischen Bereich gearbeitet und ich muss sagen, dass ich überrascht war, wie gut die Spieler das schon gemacht haben. Aber ich weiß natürlich auch, dass die Wahrheit auf dem Platz liegt. Hinzu kommt, dass der Erwartungsdruck immer besonders hoch ist, wenn ein neuer Trainer gekommen ist.“

Neben den Langzeitverletzten Fardi, Pelzer, Savran und Grupe muss der neue Trainer am Sonnabend auf ein weiteres Quartett verzichten. Mustafa Kucukovic (Rücken) und Dennis Srbeny (Knie) sind aktuell angeschlagen und auch Perspektivspieler Milad Faqiryar steht wegen Zahnproblemen diesmal nicht zur Verfügung. Zudem ist Innenverteidiger Steven Ruprecht nach seiner zehnten Gelben Karte gesperrt, so dass auch die Abwehrzentrale umgebaut werden muss. „Es ist keine Frage, dass Christian Stuff jetzt wieder in die Startelf rückt. Ich habe mit ihm gesprochen und gesagt, was ich von ihm erwarte. Er muss jetzt mit anpacken!“, erklärt Karsten Baumann, der auf der Torhüterposition weiterhin Johannes Brinkies das Vertrauen ausspricht. Zu weiteren Personalien wollte sich der Trainer allerdings noch nicht äußern. „Zum Teil ergibt sich dies auch noch im Training. Und außerdem könnte ich ja sonst auch gleich meinen Erfurter Kollegen anrufen und ihm erzählen, wie wir spielen!“

Die Thüringer, die aus den zurückliegenden acht Spielen im eigenen Stadion immerhin 22 von 24 möglichen Punkten geholt haben, erwartet Karsten Baumann „sehr offensivstark. Sie haben viele schnelle Spieler in ihren Reihen, so dass wir uns auch vor ihren Kontern in Acht nehmen müssen. Ganz wichtig wird sein, dass wir unsere Fehler minimieren und uns mit Hilfe einer stabilen Defensive das nötige Selbstvertrauen holen. Ich möchte das Spiel natürlich gewinnen und ich glaube auch, dass wir in der Lage sind, jedes Spiel gewinnen können.“ Dazu müssten die Hanseaten, die zuletzt in Cottbus (0:1), gegen Dresden (1:3) und gegen Münster (0:2) nur einen Treffer erzielen konnten, allerdings auch ihre eigene Torgefahr wieder erhöhen. Und dabei baut Baumann nicht zuletzt auf die ruhenden Bälle: „Wir werden deshalb im Training neben den Spielformen auch noch Standardsituationen üben.“ Dass jeder Spieler auf dem Platz alles geben wird, davon ist Karsten Baumann überzeugt: „Die Jungs haben die Zeichen der Zeit erkannt, sie sind heiß und geben Gas.“