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16.02.2024 14:09 Uhr

KELLERDUELL IN BERLIN - U23 REIST ZUM BAK

Das Duell der Kellerkinder steht an. Am kommenden Sonntag (18.02.) kommt es in der Regionalliga Nordost auf das direkte Aufeinandertreffen der beiden Nachbarn im Tabellenkeller – unsere U23 ist beim Berliner Athletik Klub 07 gefordert. Eine wichtige, richtungsweisende Begegnung für beide Mannschaften. Alle Infos zur Partie und dem kommenden Gegner wie immer in unserer Spieltagsvorschau.

F.C. Hansa Rostock

Vorletzter gegen Letzter – mehr muss man eigentlich nicht über die Brisanz und den Stellenwert dieser Begegnung sagen. Ein klassisches "Sechs-Punkte-Spiel".  Für beide Mannschaften stehen enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf auf dem Spiel, nur ein Zähler trennt unsere U23 von den Berlinern, die jedoch noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand haben. Klar ist: Unsere "Amas" stehen unter Zugzwang – verlieren verboten! Das machte auch Chef-Trainer Uwe Speidel nach der etwas unglücklichen 2:3-Niederlage im Heimspiel gegen Chemie Leipzig deutlich: "Es ist noch Zeit, aber es ist nicht mehr viel Zeit. Wir müssen jetzt diese einfachen Fehler in unserem Spiel abstellen und wirklich jeder muss alles für die Mannschaft geben!", rüttelte er sein Team auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die BSG mit deutlichen Worten wach. Abstiegskampf ist angesagt, und am Wochenende soll endlich der erste Dreier auf fremdem Geläuf in dieser Saison eingefahren werden.

Mit Blick auf die Statistiken wird schnell klar: Vor allem in der Offensive ist in der laufenden Saison noch gehörig Sand im Getriebe. Nur 14 Treffer gelangen dem BAK, auch die Abwehr steht mit 39 Gegentoren nicht besonders gut da – lediglich unsere U23 (41 Gegentore) musste noch häufiger hinter sich greifen. Um in der Rückrunde den drohenden Abstieg zu verhindern, haben sich die Berliner in der Winterperiode nochmal kräftig auf dem Transfermarkt betätigt. Gleich sechs Neuzugänge stießen in den vergangenen Wochen zum Team, darunter mit Außenverteidiger Aleksandar Bilbija und Stürmer Abu-Bakarr Kargbo zwei Neue vom Spitzenreiter Greifswalder FC sowie mit Roko Ivankovic einen defensiven Mittelfeldmann, der vom kroatischen Zweitligisten HNK Sibenik an die Spree wechselte. Auch auf dem Trainerposten gab es einen Wechsel – oder besser gesagt eine Rückkehr. Im Sommer noch gen Belgien abgewandert, kehrt mit Volkan Uluc ein alter Bekannter zurück auf dir Trainerbank beim Verein aus dem Berliner Ortsteil Moabit und löst damit Jeffrey Seitz als Chef-Trainer ab. Es ist bereits das vierte Engagement des Deutsch-Türken beim BAK, der die Mannschaft mit seiner ganzen Erfahrung jetzt aus dem Abstiegssumpf holen soll. Ein "erfahrener Trainer, der die Mannschaft wachrüttelt"“, beschrieb Klub-Präsident Arthur Taubert den neuen alten Übungsleiter, der vom BAK als "große Herzensangelegenheit" spricht. Gleich das erste Spiel unter Uluc konnten die Berliner siegreich gestalten, nach dem 2:1-Sieg gegen Luckenwalde folgte jedoch eine 0:1-Niederlage gegen Rot-Weiß Erfurt. Eine weitere Parallele zu unserer "Zweiten": Auch die Gastgeber der Begegnung am Sonntag konnten bislang nur im heimischen Stadion dreifach Punkten, neben dem Sieg gegen Luckenwalde bezwang der Athletik Klub im November den SV Babelsberg 03 (3:2) und Anfang Oktober den FSV Zwickau mit 1:0.

Alle Anzeichen wie Tabellenplatzierung oder Punktausbeute versprechen eine spannende Partie auf Augenhöhe zweier Mannschaften, für die gerade im direkten Duell unbedingt punkten müssen.  Ein Blick auf die Historie dieser Begegnung sollte Mut machen: Denn die Bilanz aus den bisherigen Duellen zwischen unserer Zweitvertretung und dem Berliner AK 07 fällt positiv aus. In insgesamt 21 Aufeinandertreffen gingen die Hanseaten 9-mal als Sieger vom Platz, sechsmal gewannen die Berliner und weitere sechsmal endete die Partie unentschieden, so auch das Hinspiel in der laufenden Saison im Ostseestadion (1:1). Wer im kommenden Spiel die Oberhand behält, kann sich im Falle vom BAK etwas vom Tabellenende absetzen, die "Jungen Hanseaten" würden mit drei Punkten zumindest bis zu deren Nachholspielen an den Gastgebern vorbeiziehen und die Rote Laterne wieder zurück in die Hauptstadt geben. Das Spiel im Poststadion beginnt um 13 Uhr, alle Infos für unsere Auswärtsfahrer gibt es hier.