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27.08.2022 15:01 Uhr

Kogge geht mit 0:2 im strömenden Karlsruher Regen baden

Nach dem 2:0-Heimerfolg in der Vorwoche musste sich der F.C. Hansa dem Karlsruher SC mit 0:2 geschlagen geben. Vor 17.400 Zuschauern im Wildparkstadion blieben unsere Jungs über die komplette Spielzeit ohne richtige Torchance und zeigten sich sehr anfällig in der Defensive. Damit geht das Wechselspiel aus Sieg und Niederlage weiter.

Der F.C. Hansa startete mit derselben Startformation wie gegen den FC St. Pauli. Rhein und Pröger mussten in der Trainingswoche angeschlagen aussetzen, wurden aber noch rechtzeitig zum Anstoß fit. Zu Beginn der Partie waren beide Mannschaften um Spielkontrolle bemüht. Den ersten Abschluss hatte Thill, der nach einem Konter in die Mitte zog und und das obere linke Eck von der Strafraumkante anvisierte. Sein Schuss ging allerdings über das Tor (7.). Die Härtel-Elf zog sich ab der zehnten Minute vermehrt in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Ballverluste des KSC. Diese kamen häufig über die Außenpositionen und wollten mittels Flanken zum Torerfolg. In der 18. Minute gingen die Karlsruher dann in Führung: Nachdem Dressel noch einen Schuss blocken konnte, kam der Ball zu Heise, der den Ball perfekt traf und sehenswert ins Tor von Kolke schoss. Die Führung ging aufgrund der hohen Spielanteile der Karlsruher in Ordnung. Unsere Jungs hatten kaum Ballbesitz und konnten keine Nadelstiche setzen. Nebels und Wanitzeks Schüsse gingen danach genau auf Torhüter Kolke und waren somit kein Problem für unsere Krake (27.).

Daraufhin hätten die Karlsruher eigentlich erhöhen müssen: Rhein verlor den Ball im Mittelfeld, so dass die Heimmannschaft eine drei-gegen-eins Überzahl hatte. Schleusener wurde bedient, traf den Ball freistehend vor Kolke allerdings nicht richtig. Die Kugel ging weit neben das Tor (28.). Da hatte unsere Kogge Glück! Und der KSC machte immer weiter: Nach schöner Kombination kam Nebel zentral aus 18 Metern zum Abschluss, setzte den Ball jedoch über den Kasten (34.). Im Ballbesitz agierte die Härtel-Elf oft mit langen Bällen, konnte aber nicht entscheidend nachsetzen. Heise war in der 38. Minute ganz nah an seinem zweiten Treffer. Sein Distanzhammer flog an die Latte (38.). Im Anschluss war es dann aber soweit: Roßbach sah im Aufbauspiel Schleusener nicht, der ihm den Ball abnahm. Der Karlsruher leitete das Spielgerät zu Batmaz weiter, der cool blieb und lässig zum 0:2 einschob (39.). Unsere Jungs waren überhaupt nicht im Spiel. Kolke verhinderte danach mit seiner Parade gegen Schleusener sogar noch Schlimmeres (45.). Es war die letzte nennenswerte Szene, bevor es für die Teams in die Kabine ging. Die erste Halbzeit war aus Sicht der Hanseaten einfach zu wenig.

Neben drei Wechseln zur zweiten Halbzeit gab es mit Wiederanpfiff auch eine Systemumstellung bei unseren Jungs: Fröde rückte ins Mittelfeld und Hansa agierte fortan im 4-4-2-System. Der eingewechselte Ingelsson hatte direkt einen Abschluss, der allerdings rechts am Tor vorbei ging (51.). Unsere Jungs übernahmen immer mehr die Spielkontrolle, wurden allerdings nur selten gefährlich dabei. Die Karlsruher traten richtig abgezockt auf. Nebels abgefälschten Schuss konnte Kolke parieren (58.). Eine Minute später war es Pröger auf der anderen Seite, der Gersbeck mit seinem Abschluss jedoch auch nicht in Verlegenheit bringen konnte. Die Partie plätscherte in dieser Phase etwas vor sich hin. Scherffs Schuss für Hansa (62.) und Wanitzeks Freistoß für den KSC (65.) gingen beide weit an den Toren vorbei. Trotzdem war deren die Badener näher an der Entscheidung als unsere Jungs am Anschlusstor.

Kolke verhinderte jene Entscheidung mit einem starken Reflex gegen den plötzlich frei vor ihm auftauchenden Nebel (69.), Roßbach klärte den Abschluss von Batmaz in höchster Not (70.). Es musste schon ein kleines Wunder geschehen, damit die Kogge noch mit Beute nach Hause segeln würde. Fast zumindest ein Funken Hoffnung zurückgewesen, der Schlenzer von Duljevic (76.) sowie der Schuss von Schumacher (83.) gingen beide jedoch rechts am Tor von Gersbeck vorbei. Auf der anderen Seite verhinderte Kolke abermals die Entscheidung. Diesmal war es Schleusener, der frei auf ihn zulief (84.). Unsere Jungs ergaben sich allmählich ihrem Schicksal. Es war kein Aufbäumen mehr zu erkennen und auch nicht zielstrebig nach vorne gespielt. Nach zweiminütiger Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Haslberger pünktlich ab. Die Härtel-Elf blieb über die gesamte Spielzeit komplett ungefährlich.

Das nächste Duell bestreitet unsere Kogge am Sonntag (04. September) um 13.30 Uhr im Ostseestadion gegen Hannover 96.

Karlsruher SC - F.C. Hansa Rostock: 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Heise (18.), 2:0 Batmaz (40.)

Karlsruher SC: Gersbeck – Thiede (86. Jung), Franke, Ambrosius, Heise (81. Jakob) – Gondorf, Breithaupt, Wanitzek, Nebel (86. Rapp) - Batmaz (77. Kaufmann), Schleusener (86. Cueto)

F.C. Hansa Rostock: Kolke – Malone, Fröde, Roßbach – Neidhart, Rhein (46. Schröter), Dressel, Thill (46. Ingelsson), Scherff (72. Schumacher) – Pröger (72. Duljevic), Verhoek (46. Hinterseer)

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger