10.08.2022 11:09 Uhr
Unsere Jungs haben am vergangenen Wochenende mit dem 2:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld das erste Samstagabend-Spiel seit der Rückkehr in die 2. Bundesliga gewonnen. Nun spielt der F.C. Hansa wieder am Sonnabend, den 13. August (20:30 Uhr), unter strahlendem Flutlicht. Ein gutes Omen für das Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98? Unsere Kogge ist auf jeden Fall gewarnt, denn die Hessen gehen nach drei Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen in die Partie.
Im Vorjahr mit Tabellenplatz vier den Aufstieg in die Bundesliga knapp verpasst, zählt der SV Darmstadt in dieser Spielzeit längst nicht mehr nur zu den Geheimfavoriten. Würden die Hessen am Ende der Saison aufsteigen, wäre wohl niemand verwundert. Das Team um Cheftrainer Thorsten Lieberknecht startete zwar schlecht in die Saison mit der 0:2-Niederlage bei Jahn Regensburg, konnte sich danach allerdings fangen und Siege über den SV Sandhausen sowie Eintracht Braunschweig feiern. Auch im DFB-Pokal zogen die Hessen mit dem 3:0-Erfolg beim FC Ingolstadt souverän in die zweite Runde ein.
Dabei ist die Konstanz im Kader eine große Stärke der Lilien. Im vergangenen Spiel bei Eintracht Braunschweig stand mit Innenverteidiger Christoph Zimmermann nur ein Neuzugang in der Startformation. Das Team ist komplett eingespielt. Allerdings mussten die Darmstädter im Sommer Flügelspieler Tim Skarke sowie Stürmer Luca Pfeiffer als Leistungsträger ziehen lassen. Das sind 22 Treffer, also fast jedes dritte Tor, das die Lilien kompensieren müssen. Dass sich die Lieberknecht-Elf damit noch schwer tut, zeigt sich in den Statistiken. In den ersten drei Punktspielen erzielten die Hessen gegen vermeintliche Abstiegskandidaten gerade einmal drei Treffer.
Sollte es bei den Lilien mal eine kurze Schwäche-Phase geben, können sie sich aber immer wieder auf ihre Heimstärke verlassen. Die vergangene Spielzeit beendete die Lieberknecht-Elf auf Rang drei der Heimtabelle. Nur viermal musste sich das Team im Stadion am Böllenfalltor geschlagen geben. In dieser Saison gewannen sie ihr bislang einziges Heimspiel gegen Sandhausen. Das liegt unter anderem an der Stimmung, die die Fans erzeugen. Die Zuschauer befinden sich direkt am Spielfeldrand und können ihre Mannschaft aus unmittelbarer Nähe antreiben. Nach wie vor befindet sich die Spielstätte allerdings im Umbau und kann nicht voll ausgelastet werden. Die Haupttribüne ist der letzte fehlende Baustein, der erst im Winter final fertiggestellt werden kann.
Aus diesem Grund wird unsere Kogge am Sonnabend ebenfalls vor einer beschränkten Kapazität von knapp 15.000 Zuschauern im Stadion spielen. Was unseren Jungs Mut macht, sind nicht nur die guten Auftritte in Hamburg und gegen Bielefeld, sondern auch die Bilanz gegen die Lilien. In vier Zweitliga-Partien gewann unsere Kogge zweimal und teilte wiederum zweimal die Punkte mit den Hessen. So gab es in der vergangenen Saison für die Härtel-Elf den 2:1-Heimsieg und auswärts das 1:1-Unentschieden. Daran will der F.C. Hansa auch in dieser Spielzeit anknüpfen und etwas Zählbares mit an die Ostseeküste bringen. Anstoß ist im Stadion am Böllenfalltor um 20:30 Uhr.