23.09.2024 16:07 Uhr
Die gute Nachricht vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching, das am Dienstagabend (24. September2024) um 19 Uhr im Ostseestadion angepfiffen wird: Es sind fast alle Mann wieder an Deck. Lediglich der langzeitverletzte Dominik Lanius (Knie) sowie King Manu und Jan Mejdr (beide muskuläre Probleme) stehen dem Trainer-Team nicht zur Verfügung. Mit Dario Gebuhr (Fußprobleme), Antonio Jonjic (Wade) und Cedric Harenbrock (Adduktoren), der bereits in Dresden wieder ein paar Einsatzminuten sammeln konnte, kehren drei Spieler zurück, die zuletzt nicht zur Verfügung standen. "Ich freue mich, dass wir noch ein paar Optionen mehr haben, das ist gut für die Mannschaft und das Trainingsniveau, weil die Breite einfach da ist und auch bei den Einwechslungen mehr Alternativen bereitstehen", so Chef-Trainer Bernd Hollerbach vor der Unterhaching-Partie an diesem 7. Spieltag der laufenden Drittliga-Saison.
Allerdings geht der Coach auch mit sich selbst ins Gericht und gibt zu, dass der Ausfall von King Manu vielleicht zu verhindern war. "King hatte zuvor leider einen Muskelfaserriss und hat zu früh bei uns voll mitgemacht. Diesen Schuh muss ich mir anziehen, und darüber ärgere ich mich heute noch, dass wir ihn zu Beginn zu stark belastet haben. Das war mein Fehler, dass hätte ich besser wissen müssen und da passen wir jetzt ein bisschen auf, dass wir ihn gut ranführen", so Hollerbach, der die Leihgabe vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf als echte Alternative für die Defensive sieht. "Wir sind hinten gut aufgestellt, auch weil Dario Gebuhr wieder dabei ist, aber King bringt noch mal eine andere Note rein", lobt der Chef-Coach die Qualitäten des universell einsatzbaren King Manu.
Auch wenn noch einige Spieler verletzt ausfallen, sieht Hollerbach sein Team auf einem guten Weg. Der Punktgewinn durch das 1:1 beim Spitzenreiter Dynamo Dresden am vergangenen Sonnabend gibt hoffentlich Rückenwind für das Heimspiel gegen die "Hachinger", damit endlich der erste Sieg in der laufenden Drittliga-Saison gelingt. "Die vergangenen Wochen waren nicht gerade von Erfolgserlebnissen geprägt, aber beim Tabellenführer nach Rückstand noch einen Punkt zu holen gibt Selbstvertrauen und zeigt den Jungs, dass wir gegen solche Teams mithalten können. Ich denke, dass wir jetzt einfach mal dran sind und die Mannschaft sich endlich belohnt. Aber wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, weil da eine Menge erfahrener Spieler, die teilweise schon höher gespielt haben, mit dabei sind."
Im bisherigen Saisonverlauf präsentierten sich die Münchner Vorstädter sehr ausgeglichen – zwei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen stehen, bei einem Torverhältnis von 9:11, bislang zu Buche. Mit den erzielten acht Punkten rangiert die Mannschafft derzeit auf Platz 10, holte allerdings nur einen Zähler (1:1 beim 1.FC Saarbrücken) in der Fremde. Ein großer Rückhalt des Teams ist der gerade mal 18 Jahre alte Stamm-Torhüter Konstantin Heide. Der U17-Welt-und Europameister spielt bisher eine sehr gute Rolle und erhält vor allem viel Unterstützung von seinen erfahrenen Vorderleuten Markus Schwabl (34), Manuel Stiefler (36) oder Tim Knipping (31). Auch die Mittelfeldspieler Simon Skarlatidis (33/208 Drittliga-Partien) und Sebastian Mai (31/136 Spiele 2. Bundesliga) bringen viel Routine mit und können das Team führen.
Von bisher 28 Spielen gegeneinander fanden 16 in der 3. Liga statt, letztmalig traf man 2021 aufeinander, als Hansa beide Partien 1:0 gewinnen konnte. In der Gesamtbilanz haben unsere Hanseaten die Nase knapp vorn, 11 Siegen stehen 9 Niederlagen gegenüber, 8 Spiele endeten Unentschieden. Torreiche Begegnungen gab es zwischen beiden Teams des Öfteren, bei genau der Hälfte aller Spiele fielen 3 oder mehr Tore. Die meisten Treffer gab es dabei am 28. August 2010 im Ostseestadion zu bejubeln. Seinerzeit behielt die Kogge (nach 1:2-Rückstand) mit 7:2 die Oberhand - schade, dass damals nur 10.700 Zuschauer dabei waren.