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22.02.2010 08:41 Uhr

Letzte Heimniederlage gegen 1.FC Union liegt 38 Jahre zurück

14 Meisterschafts-Heimspiele hat der F.C. Hansa in der Vergangenheit gegen den 1.FC Union Berlin bestritten. Insgesamt neunmal verließen die Hanseaten den Rasen des Ostseestadions als Sieger und konnten gegen die Berliner damit zu Hause so oft gewinnen wie gegen keinen anderen aktuellen Zweitligisten. Hinzu kommt, dass die wenigen Negativ-Erlebnisse schon sehr lange zurückliegen.

Zwischen den Spieljahren 1966/67 und 1971/72 gewannen die Hanseaten nur eines von fünf Heimspielen. Kurt Habermann schoss am 23. März 1968 das goldene Tor zum 1:0-Erfolg, während sich der F.C. Hansa in diesem Zeitraum zweimal mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben musste und zweimal sogar 0:1 verlor. Die letzte Heimniederlage datiert vom 18. März 1972 und liegt nunmehr schon fast 38 Jahre zurück.

Aus den anderen neun Heimspielen zwischen 1972 und 1988 holten die Hanseaten die stolze Bilanz von 17:1 Punkten und 26:8 Toren. Eine Serie von sieben Siegen wurde am 9. Dezember 1972 mit Toren von Gerd Kische, Dietrich Kehl, Dieter Lenz und Lothar Hahn sowie einem 4:1-Erfolg gestartet. Ebenso deutlich verlief die Partie am 16. Mai 1976, als Uwe Bloch, Jürgen Decker und Jörg Kampf den 3:0-Sieg perfekt machten. Und das schnelle Tor von Dietrich Kehl in der 7. Minute sorgte dann am 30. Oktober des gleichen Jahres für den knappen 1:0-Heimsieg der Hanseaten.

Eine frühzeitige Entscheidung gab es am 19. August 1978, denn bereits nach 50 Minuten hatten Rüdiger Kaschke, Axel Schulz, Michael Mischinger und Rainer Jarohs einen 4:0-Vorsprung herausgeschossen, den die Gäste nur noch auf 2:4 verkürzen konnten. Sehr lange auf die Folter gespannt wurden die Zuschauer dagegen am 30. Oktober 1982, als Bernd Arnholdt das goldene Tor zum 1:0-Erfolg erst in der Schlussminute markierte.

Und spannend wurde es auch am 14. April 1984, als die Hanseaten sogar zweimal einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Frank Rillich und Juri Schlünz sorgten jedoch für den 2:2-Pausenstand und zwölf Minuten vor dem Abpfiff erzielte Norbert Littmann den Treffer zum 3:2 Endstand.

Den siebenten Heimsieg in Folge feierte der F.C. Hansa am 10. Mai 1986, verdankte das 2:0-Ergebnis aber auch dem Eigentor des Union-Verteidigers Olaf Reinhold sowie einem Elfmetertor von Juri Schlünz.

Am 6. November 1987 waren die Rostocker bereits auf dem Weg zum nächsten Sieg, nachdem Juri Schlünz (8.) und Volker Röhrich (28.) eine 2:0-Führung herausgeschossen hatten. Doch anschließend waren die Berliner drauf und dran, den Spieß noch umzudrehen und es war dem 3:3-Ausgleich von Jens Wahl in der 83. Minute zu verdanken, dass wenigstens noch ein Punkt in Rostock blieb.

Dafür gab es am 1. Oktober 1988 den bislang höchsten Heimsieg über den 1.FC Union zu feiern, auch wenn es durch einen Röhrich-Treffer bis zur 77. Minute nur 1:0 für die Hanseaten stand. Doch mit vier Toren innerhalb von nur elf Minuten erhöhten Juri Schlünz, noch zweimal Volker Röhrich sowie Rainer Jarohs auf 5:0. Dieser Rekordsieg war gleichzeitig auch das bislang letzte Meisterschafts-Heimspiel gegen die Eisernen aus der Wuhlheide.

Und nachdem der erste Versuch der Neuauflage vor wenigen Wochen wegen des Unwetters zum Opfer fiel, sind nun sogar schon 7816 Tage vergangen, wenn beide Mannschaften am Mittwoch ab 18.30 Uhr erstmals wieder in Rostock gegeneinander um Punkte kämpfen.