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20.10.2009 13:42 Uhr

Martin Retov: „Freue mich auf das Wiedersehen mit Sören Larsen“

Wenn der F.C. Hansa Rostock an diesem Sonnabend beim MSV Duisburg antritt, kommt es auch zum Duell zweier langjähriger Freunde. Denn nicht nur der 29-jährige Hansa-Kapitän Martin Retov, sondern auch der ein Jahr jüngere MSV-Stürmer Sören Larsen haben im Nachwuchs ihres Heimatvereins Köge BK zusammen gespielt.

„Damals habe ich immer die Vorlagen für Sören gegeben. Und natürlich auch noch, als wir später in der ersten Mannschaft von Köge gespielt haben“, erinnert sich Martin Retov, der auch abseits des Fußballplatzes viel mit Sören Larsen unternommen hat: „Unsere Eltern wohnten nicht weit voneinander entfernt, wir hatten den gleichen Freundeskreis.“

Nachdem sie im Herbst 2002 noch ein halbes Jahr zusammen bei Bröndby IF gespielt hatten, trennten sich allerdings ihre Wege: „In der Saison 2003/04 standen wir uns in den Duellen Bröndby gegen Frem noch einmal gegenüber. Dann ist Sören nach Stockholm gegangen, später nach Schalke. Aber wenn wir im Urlaub zufällig zur gleichen Zeit bei unseren Eltern zu Besuch waren, sind wir uns über den Weg gelaufen. Und natürlich bei der dänischen Nationalmannschaft.“

Inzwischen ist es allerdings schon fast ein Jahr her, dass Martin Retov und Sören Larsen gemeinsam im Auswahlkader standen. „Das war voriges Jahr im November. Danach bin ich ja leider nicht mehr nominiert worden. Und da Sören in der vergangenen Saison in Toulouse unter Vertrag stand, war er auch nicht mehr so oft in Köge. Wir haben uns also jetzt wirklich schon ein Jahr nicht mehr gesehen. Umso mehr freue ich mich auf das Spiel am Sonnabend.“

Während der 90 Minuten auf dem Rasen der MSV-Arena muss die Freundschaft natürlich ruhen. „Und Pässe werde ich hoffentlich nur an die richtige Adresse schicken“, meint Martin Retov, der Larsens Stärken bestens kennt: „Mit seinen 1,94 Meter ist er sehr kopfballstark, hat aber auch einen richtig guten linken Fuß und ist ein typischer Strafraum-Stürmer.“

Dass er Trainer Andreas Zachhuber Tipps geben muss, glaubt Martin Retov jedoch nicht. „Sollte ich gefragt werden, kann ich natürlich helfen. Doch einen Sören Larsen kennt man in Deutschland spätestens, seit er in seiner ersten Bundesliga-Saison bei Schalke zehn Tore geschossen hat.“

Im Zebra-Trikot, das der vom FC Toulouse ausgeliehene Däne erst wenige Wochen trägt, hat er in den vergangenen beiden Spielen gleich vier Mal getroffen. Doch damit soll am kommenden Sonnabend natürlich Schluss sein: „Wir müssen die Duisburger früh attackieren und mit unseren flinken Stürmern gefährliche Konter fahren. Vielleicht sollten wir ähnlich auftreten wie Paderborn bei uns, nur nicht ganz so defensiv, denn das liegt uns nicht“, glaubt Martin Retov, der hofft, dass sich seine Mannschaft die zuletzt zu Hause abgegebenen Punkte nun in Duisburg holen kann. Dann würde ihm der Trikottausch nach der Partie mit Sören Larsen doppelt so viel Spaß machen.