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04.09.2019 10:13 Uhr

Mitglieder-Story: Günter Schultz ist der Mann mit dem Zukunftsblick

Alles begann in einer Steinbaracke auf dem Gelände des Leichtathletikstadions. Dort wohnte Günter Schultz, schon im jugendlichen Alter mit besonderen Fähigkeiten am Ball gesegnet, zusammen mit anderen Leistungssportlern der DDR. Zu der Zeit kickte er in der C-Jugend von Empor Rostock, träumte wie viele andere von der großen Karriere. Gesundheitsbedingt musste Schultz seine Töppen einige Zeit später an den Nagel hängen. Seinem Verein, den er als SC Empor kennen- und als F.C. Hansa lieben gelernt hat, ist er jedoch bis heute treu geblieben.

Hier nahm er im Alter von 18 Jahren seine erste Übungsleitertätigkeit auf, sollte später in Berlin, in Güstrow, sowie in verschiedenen Landesverbänden tätig sein. Vor allem aber hat er über viele Jahre die Nachwuchsarbeit der Kogge geprägt. Denn Schultz hat den Zukunftsblick, weiß junge Talente schon frühzeitig zu erkennen. „13 Jahre lang habe ich dem Verein im Bereich der F-Jugend fertige Altersklassen hingestellt, habe unzählige Spiele beobachtet und in Abstimmung mit den Trainern festgelegt, wen man holen könnte“, berichtet der heute 78-Jährige.

„Ich bin damit groß geworden, ich lebe für den Club“, erklärt Schultz, der nach einer kleinen Unterbrechung seit knapp 20 Jahren als Mitglied an Bord ist, sein Engagement. Vor einiger Zeit hatte er seine Tätigkeit dann eigentlich beendet – bis NLZ-Leiter Stefan Karow dazwischengrätschte: „Er hat mich beim Beobachten des Profitrainings am Zaun stehen sehen und mich gefragt, was ich mittlerweile so treibe. Nachdem ich sagte, dass ich nichts Großartiges mehr machen würde, entgegnete er, dass das nicht ginge. Und so war ich wieder dabei.“

Jene Unterhaltung führten beide im vergangenen Mai, richtig los ging es dann nach den Sommerferien. Und plötzlich war der Mann mit dem Zukunftsblick wieder mittendrin.