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26.09.2005 08:51 Uhr

Müssen den Aufwärtstrend heute fortsetzen

Vier von sechs möglichen Punkten holte der FC Hansa in den beiden vergangenen Spielen gegen den SC Paderborn 07 und bei den Sportfreunden Siegen. Trainer Frank Pagelsdorf sieht deutliche Fortschritte, weiß aber auch um die Reserven der Mannschaft.

Wie groß war der Stein, der Ihnen nach dem Heimsieg gegen Paderborn vom Herzen gefallen ist?
Das war natürlich ein ganz wichtiger Sieg. Endlich sind wir für die Fortschritte der letzten Wochen auch belohnt worden. Wir haben nach hinten kaum etwas zugelassen, zum ersten Mal in dieser Saison zu Null gespielt.

War es für Sie zweitrangig, dass es im Spiel nach vorne noch einige Defizite gab.
So schlecht habe ich das Spiel überhaupt nicht gesehen. Nach zuvor vier Niederlagen war es natürlich nicht einfach für die Mannschaft. Ich bin stolz darauf, wie sie Charakter gezeigt und die Situation gemeistert hat. Entscheidend war, dass wir die beiden Tore zu enorm wichtigen Zeitpunkten gemacht haben.

Hat sich in der Zwischenzeit eine Stammformation herauskristallisiert?
Ich habe versucht, durch taktische und personelle Umstellungen Verbesserungen zu erreichen. Eine Stammelf wird es aber nie geben. Natürlich ist es schön, als Fundament eine eingespielte Mannschaft zu haben. Doch genauso wichtig  ist es, dass möglichst alle Positionen doppelt besetzt sind, damit man jederzeit in der Lage ist, reagieren zu können.

Auch in Siegen haben Sie die zuvor siegreiche Mannschaft auf zwei Positionen umgestellt. Aus welchem Grund?
In der Offensive hatte die Mannschaft in den letzten beiden Spielen einige Reserven, deshalb wollte ich etwas verändern. Und das hat sich in Siegen ja auch bezahlt gemacht.

Allerdings nicht im Ergebnis. Waren das zwei verschenkte Punkte?
Wenn man sieht, wieviele klare Chancen wir nicht genutzt haben, muss man das sicherlich so sehen. Leider haben wir vor dem Tor nicht die nötige Ruhe bewahrt. In erster Linie sind wir aber an einem überragenden Torhüter gescheitert.

Miso Brecko stand erstmals in der Anfangself. Wie waren Sie mit ihm zufrieden?
Er kann sicherlich noch mehr. Aber ich tue mich immer schwer mit Lob, wenn wir nicht gewonnen haben.

Heute gastiert mit Alemannia Aachen ein heißer Aufstiegsfavorit im Ostseestadion. Wird das die schwierigste Aufgabe der englischen Woche?
Auch die anderen Spiele waren nicht einfach, denn die beiden Aufsteiger sind ja sehr gut in die Saison gestartet. Doch Aachen ist natürlich ganz oben angesiedelt. Da müssen wir unseren Aufwärtstrend fortsetzen, wenn die drei Punkte im Ostseestadion bleiben sollen.