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11.12.2008 11:01 Uhr

Neuer Gegner – neues Glück?

Zum Abschluss der ersten Halbserie der 2.Bundesliga gibt es an diesem Sonntag noch eine echte Premiere. Zum ersten Mal überhaupt kommt es zu einem Duell des F.C. Hansa mit dem SV Wehen Wiesbaden.

Auch als der hessische Verein noch nicht in die Hauptstadt umgezogen war und bis zum Sommer 2007 als SV Wehen Taunusstein firmierte, gab es keinerlei Berührungspunkte mit den Hanseaten. Abgesehen von der Regionalliga-Saison 1994/95, die mit dem sofortigen Wiederabstieg endete, gehörte der SVW bis zum Sommer 1997 nur der Oberliga Hessen an. Und auch nach dem erneuten Aufstieg war die im nur 3000 Zuschauer fassenden Halberg-Stadion zu Wehen – einem Ortsteil von Taunusstein – beheimatete Mannschaft zehn Jahre lang noch Regionalligist. Während man in den ersten vier Spielzeiten zunächst noch gegen den Abstieg aus der Drittklassigkeit kämpfen musste, wurden ab der Saison 2001/02 dann schon regelmäßig einstellige Tabellenplätze belegt und der Aufwärtstrend systematisch fortgesetzt. So verwunderte es auch nicht, dass nach den beiden dritten Plätzen in den Spieljahren 2004/05 und 2005/06 im Sommer 2007 plötzlich die Meisterschaft in der Regionalliga Süd und der damit verbundene Zweitliga-Aufstieg zu Buche standen.

Nur die Infrastruktur auf dem Halberg hatte in den zurückliegenden Jahren mit dem sportlichen Aufschwung des örtlichen Vereins nicht Schritt halten können. Und so mussten beim SV Wehen auch diesbezüglich neue Wege eingeschlagen werden, wobei man versuchte, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Da die nur rund 15 Kilometer von Wehen entfernte Landeshauptstadt zuvor alles andere als ein Fußball-Eldorado war, ließ der langjährige Hauptsponsor der Wehener in Wiesbaden die nach ihm benannte BRITA-Arena errichten. Die ersten Heimspiele der 2.Bundesliga musste der zeitgleich mit dem Aufstieg in SV Wehen Wiesbaden umbenannte Verein dann zwar noch in Frankfurt austragen, doch seit dem Herbst 2007 sind die Wehener nun endgültig in Wiesbaden zu Hause, wo sie ihre erste Zweitliga-Saison immerhin auf dem achten Tabellenplatz beendeten. In ihrer zweiten Profi-Saison müssen sie nun erstmals auch nach Rostock reisen, wo es zum Kellerduell zweier punktgleicher Mannschaften kommt. Nur für eines der beiden Teams kann es am Ende heißen: Neuer Gegner – neues Glück!