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22.07.2009 10:52 Uhr

Oliver Schröder: Wir wollen gut aus den Startlöchern kommen

Er kam zwar erst nachträglich als Neuzugang zum F.C. Hansa, doch inzwischen ist auch Oliver Schröder nicht mehr wegzudenken aus dem Profi-Kader. Nachdem der Defensivspezialist beim VfL Bochum erst Ende Juni darüber informiert worden war, dass sein auslaufender Vertrag nicht verlängert wird, absolvierte er Anfang Juli in Rostock ein Probetraining und konnte Trainer Andreas Zachhuber relativ schnell überzeugen. Schon vor Ablauf der eigentlich vereinbarten Probezeit wurde ihm ein Zweijahresvertrag angeboten.

Inzwischen ist der gebürtige Berliner, der die Erfahrung von 115 Erst- und 17 Zweitliga-Spielen mitbringt, zu einem festen Bestandteil der Mannschaft geworden. „Ich bin hier super aufgenommen worden, nicht nur von der Mannschaft, sondern auch insgesamt hier im Verein“, lobt er die tolle Atmosphäre rund um die DKB-Arena. Ob es für ihn beim Saisonstart allerdings auch zu einem Platz in der Stammelf reichen wird, muss sicherlich noch abgewartet werden. Doch das hat für Oliver Schröder momentan nicht die höchste Priorität. „Zunächst bin ich natürlich froh, dass ich die Gelegenheit habe, mich hier weiterhin als Fußballer zu präsentieren. Natürlich will jeder Profi auch am liebsten immer spielen, das ist bei mir nicht anders. Aber ich stelle mich auch in den Dienst der Mannschaft und nicht nur meine persönlichen Interessen in den Vordergrund“, erklärt der 29-Jährige, der einst beim SC Tegel mit dem Fußballspielen begann und über die Reinickendorfer Füchse und den Spandauer BC als 18-Jähriger zu Hertha BSC kam.

Nach Stippvisiten in Köln und Bochum ist der F.C. Hansa nun die vierte Profi-Station von Oliver Schröder, der momentan noch allein im Hotel wohnt. „Ich bin aber eifrig auf Wohnungssuche, während meine Freundin Saga in Bochum schon die Sachen packt. Und natürlich dann auch nach Rostock kommt, sobald wir etwas Passendes gefunden haben.“ Dabei ist es ihm relativ egal, ob er sich schließlich direkt in der City oder am Stadtrand niederlassen wird: „Das wichtigste ist, dass es eine schöne Wohnung ist. Denn man soll sich dort ja auch wohl fühlen.“

Dabei schließt Oliver Schröder auch nicht aus, vielleicht längerfristig in Rostock zu bleiben. „Nicht nur das Umfeld im Verein stimmt, auch die Gegend hier in Rostock ist natürlich sehr schön. Kein Vergleich mit dem Ruhrpott, allein das Meer vor der Haustür ist natürlich eine tolle Sache.“ Dabei stört ihn auch nicht, dass er die Ostsee zuletzt nur im Rahmen des einwöchigen Trainingslagers in Kühlungsborn gesehen hat: „Jetzt während der Vorbereitung ist das Training ja viel intensiver als während der Saison. Doch das stört mich überhaupt nicht, denn was gibt es für einen Fußballer schöneres, als jeden Tag auf dem Platz zu stehen!“

Die bisherigen Testspiele des F.C. Hansa will er nicht überbewerten. Gegen die Mannschaften auf Augenhöhe wie Jena oder Lyngby haben wir Unentschieden gespielt. Was das aber wirklich wert ist, werden wir dann sehen, wenn es ernst wird. Zunächst wollen wir die erste Pokalrunde überstehen und dann natürlich auch in der 2. Bundesliga besser abschneiden als im vergangenen Jahr.“ Genauer mag sich Oliver Schröder diesbezüglich noch nicht festlegen: Das wird natürlich nicht zuletzt vom Saisonstart abhängen. Wir wollen erst einmal gut aus den Startlöchern kommen und dann müssen wir schauen, wohin unser Weg führen kann.“