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03.04.2008 16:55 Uhr

Pagelsdorf: Einsatz mehrerer Akteure noch offen

Zwei Auswärtsspiele hintereinander haben die Hanseaten in der Fußball-Bundesliga zu absolvieren. Bevor es am 12. April zum Karlsruher SC geht, steht an diesem Wochenende zunächst das Gastspiel beim FC Schalke 04 auf dem Spielplan. Zwei dicke Brocken also, die mit dem Champions-League-Vertreter sowie dem besten Aufsteiger auf die Mannschaft von Frank Pagelsdorf warten. Erschwerend kommt hinzu, dass die Hanseaten am Sonnabend in Gelsenkirchen nicht nur auf die beiden gesperrten Verteidiger Stein und Orestes verzichten müssen, sondern wegen Krankheit bzw. Verletzung auch der Einsatz von fünf weiteren Spielern nicht möglich oder zumindest stark gefährdet ist.

Während Regis Dorn definitv ausfällt, deutet sich beim ebenfalls Grippe kranken Zafer Yelen an, dass er im Abschlusstraining am Freitag einen Versuch starten könnte, doch noch in den Kader für das Schalke-Spiel zu rutschen. Der zuletzt erkältete Enrico Kern ist sogar schon heute Nachmittag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und wird aller Voraussicht nach mit nach Gelsenkirchen reisen können. Sollte der bislang beste Hansa-Torschütze tatsächlich dabei sein, hätte Trainer Frank Pagelsdorf für die Besetzung der Offensive sogar mehrere Optionen. Offen ließ der Hansa-Trainer immerhin auch, ob er Victor Agali an alter Wirkungstätte von Beginn an aufbieten wird. Er gab nur zu Protokoll: „Wenn er spielt, sicherlich nicht deshalb, weil er schon mal bei Schalke gespielt hat.“ Sebastian Hähnge, der zu Beginn dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, hat ebenfalls gute Chancen, in den Kader für das Schalke-Spiel zu rücken. Wegen des Trainingsrückstandes bliebe ihm aber wohl nur eine Joker-Rolle.

Größeres Kopfzerbrechen könnte der Hansa-Coach bekommen, wenn es um die Besetzung der Abwehr geht. Sollten neben den gesperrten Stein und Orestes auch noch die angeschlagenen Gledson (Adduktoren) und Langen (Knöchel) ausfallen, stünde am Sonnabend die komplette Viererkette aus dem vergangenen Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg nicht zur Verfügung. Doch selbst dann glaubt Pagelsdorf, keine zusätzlichen Amateure für den Profi-Kader nominieren zu müssen: „Ich denke, wir können alle Positionen noch intern besetzen.“

Dass die Schalker zwischen ihren beiden Champions-League-Spielen gegen Barcelona den F.C. Hansa vielleicht unterschätzen werden, glaubt Frank Pagelsdorf nicht: „Ich vertraue lieber darauf, dass wir unsere eigenen Stärken endlich wieder ausspielen können. Und das sind in erster Linie Zweikampfstärke sowie mannschaftliche Geschlossenheit. Auch läuferisch und konditionell ist die Mannschaft topfit“, fasst der Hansa-Coach die Trainingseindrücke der zurückliegenden Woche zusammen.