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07.09.2011 14:38 Uhr

Peter Vollmann: Braunschweig wird eine ganz harte Nuss für uns

Nach einer zweiwöchigen Punktspielpause steht in der 2. Bundesliga am kommenden Wochenende der siebente Spieltag auf dem Programm, der wie gewohnt mit drei Freitag-Begegnungen eröffnet wird. Dabei steigt ab 18 Uhr auch das Duell zwischen den beiden direkten Zweitliga-Aufsteigern F.C. Hansa und Eintracht Braunschweig. Auf den Rängen der DKB-Arena werden zu dieser Partie rund 15.000 Zuschauer erwartet.

Wer beim F.C. Hansa in der Startelf stehen wird, ist auf mehreren Positionen auch zwei Tage vor dem Spiel noch völlig offen. Selbst die Formation in der Offensive, wo lediglich Marek Mintal verletzt ausfällt, wird sich erst kurzfristig entscheiden: „Möglichweise muss ich sogar mit zwei Sturmspitzen spielen lassen, wenn ich nicht genügend Spieler für die Defensive habe“, erklärt Trainer Peter Vollmann, dem vor allem die Besetzung der Abwehrzentrale und des defensiven Mittelfeldes große Kopfschmerzen bereitet. Während neben dem gesperrten Michael Wiemann auch Pavel Kostal und Stephan Gusche definitiv ausfallen, stehen hinter dem Einsatz von Kevin Pannewitz und Timo Perthel noch riesige Fragezeichen: „Timo musste sich am heutigen Mittwoch einer Zahn-OP unterziehen müssen. Der Arzt hat ihm zwei bis drei Tage Ruhe verordnet. Und Kevin macht heute zum ersten Mal die Erwärmung mit und wird vielleicht ein bisschen laufen“, schildert Peter Vollmann die aktuelle Situation. Unter normalen Umständen würden beide wohl nicht im 18er-Kader stehen. „Doch in unserer momentanen Situation muss jeder Spieler eine Rolle spielen!“

Das gilt am Freitag insbesondere für zwei Hanseaten, die möglicherweise ihre Zweitliga-Premiere im Hansa-Trikot geben werden. Matthias Holst ist aktuell der einzige gesunde, spielberechtigte Innenverteidiger, doch er hat seit seiner Verpflichtung vor 15 Monaten noch keine Pflichtspielminute absolviert. Der 19-jährige Pelle Jensen, der zwar schon auf eine Einwechslung in der 3. Liga verweisen kann, aber in dieser Woche wegen Kreislaufproblemen nicht voll trainieren konnte, wäre aktuell der zweite Kandidat für die Abwehrzentrale, die gegen Eintracht Braunschweig sicherlich besonders gefordert wird.

Die Niedersachsen haben nicht nur in der vergangenen Drittliga-Saison die mit Abstand treffsicherste Offensive gestellt, sondern ihre Klasse auch schon in dieser Spielzeit unter Beweis gestellt - nicht zuletzt in fremden Stadien. „Die Braunschweiger konnten ihre bisherigen beiden Auswärtsspiele mit einer Tordifferenz von 5-1 gewinnen. Sie sind immer brandgefährlich, das wird ohne Zweifel eine harte Nuss für uns“, weiß der Hansa-Coach, der gegen die Eintracht auch auf seinen Last-Minute-Neuzugang Dominic Peitz baut: „Er wird mit Sicherheit spielen, wenn er sich nicht auch noch verletzt. Ihm fehlt zwar seit einigen Monaten Spielpraxis, doch ich hoffe, dies kann er mit seiner Zweitliga-Erfahrung kompensieren“, plant Peter Vollmann sofort mit seinem neuen Mittelfeldspieler, der möglicherweise als einziger „Sechser“ agieren muss. „Wer einsatzfähig ist, entscheidet sich ohnehin erst nach dem Vormittagstraining am Freitag. Ich gehe aber davon aus, dass wir schon eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen schicken können“, bleibt der Hansa-Trainer optimistisch.

Die ganze Pressekonferenz gibt es unter Hansa-TV!