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27.01.2011 13:46 Uhr

Peter Vollmann: Die Schlüsselspieler aus dem Spiel nehmen

Mit dem VfB Stuttgart II empfängt der F.C. Hansa am kommenden Sonnabend zum zweiten Mal in dieser Saison das Reserveteam eines Bundesligisten. Als dies vor zweieinhalb Monaten beim Gastspiel des FC Bayern II erstmals der Fall war, stand der F.C. Hansa am Ende mit leeren Händen da, denn gegen die Münchner musste über die erste und bis heute einzige Heimniederlage quittiert werden. Aber auch an die Stuttgarter selbst haben die Rostocker keine guten Erinnerungen, schließlich kassierten sie beim Hinspiel vor knapp sechs Monaten ihre höchste Saisonniederlage. Hinzu kommt, dass das 0:3 in Stuttgart und das 0:2 zuhause gegen die Bayern die beiden einzigen Drittliga-Punktspiele der laufenden Saison waren, in den der F.C. Hansa ohne Torerfolg geblieben ist.

Warum sich seine Mannschaft gerade gegen die Nachwuchsteams der Bundesligisten so schwer tut, weiß Trainer Peter Vollmann auch nicht ganz genau. Er vermutet aber: „Vielleicht liegt es daran, dass man sich auf diese Mannschaften nicht so akribisch vorbereiten kann. Vorher weiß man ja nie, was einen für Personal erwartet. Zuletzt haben die Stuttgarter ihre Mannschaft von Spiel zu Spiel immer auf vier bis sechs Positionen verändert. Zum Beispiel weiß ich diesmal auch nicht, ob der Schipplock dabei ist oder wieder zum Kader der ersten Mannschaft gehört“, erklärt der Hansa-Coach.

Sven Schipplock war es, der bei der 0:3 Niederlage im Hinspiel zwei der drei Stuttgarter Treffer erzielte. „Auch wenn wir damals nach der frühen Roten Karte in Unterzahl spielen mussten, zeigt nicht zuletzt das Hinspiel-Ergebnis, wie schwierig das Spiel am Sonnabend werden kann. Die Stuttgarter leben natürlich in erster Linie von ihren erfahrenen Schlüsselspielern wie Lagerblom oder Rathgeb. Sie sind es, die die schnellen jungen Leute mit Bällen versorgen. Also müssen wir versuchen, diese Schlüsselspieler aus dem Spiel zu nehmen“, macht Peter Vollmann deutlich.

Gern würden die Hanseaten ihren abermals mehr als 10.000 Fans erneut so herzerfrischenden Angriffsfußball bieten wie in den vergangenen beiden Heimspielen gegen Regensburg (5:0) und Erfurt (3:0), dürfen aber auch nicht ins offene Messer laufen: „Unsere Offensive kann nur dann so stark sein, wenn auch unsere Defensive steht“, unterstreicht der Hansa-Trainer, der diesmal bekanntlich auf den bislang immer gesetzten, aber für das kommende Spiel nun Gelb-gesperrten Michael Wiemann verzichten muss. Da alle anderen Innenverteidiger verletzt sind und schon vor Wochenfrist mit Hendrik Großöhmichen ein Mittelfeldspieler in die Abwehrzentrale beordert werden musste, hat Peter Vollmann die Hoffnung auf eine schnelle Genesung von Martin Stoll noch nicht aufgegeben: „Er soll am heutigen Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Viel Zeit bleibt da allerdings nicht mehr, deshalb müssen wir uns natürlich auch nach Alternativen umschauen!“