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16.10.2014 15:05 Uhr

Peter Vollmann: "Ich wünsche mir, dass die Hansa-Familie zusammenhält"

Nach der 0:3-Niederlage bei den Stuttgarter Kickers hatte Trainer Peter Vollmann die Zügel im Hansa-Training kräftig angezogen und die hohe Belastung erst am heutigen Donnerstag wieder heruntergeschraubt. „Nach den sehr harten Einheiten in den letzten Tagen kommt es nun wieder darauf an, mit der nötigen Frische ins Spiel zu gehen. Deshalb haben wir uns heute im Training auf die Torabschlüsse beschränkt“, erklärt Peter Vollmann, der nach und nach auch einige angeschlagene Spieler zurück im Training begrüßen konnte: „Gestern hat sich überraschend schnell Lukas Scherff zurückgemeldet, konnte heute aber nicht mit dabei sein, weil er Schule hatte. Dafür hat Dennis Srbeny wieder probiert, ob es geht. Aber er muss nach seiner Innenbanddehnung natürlich noch sehr vorsichtig sein.“

Klar ist, dass es – im Vergleich zur Niederlage bei den Kickers – einige personelle Veränderungen geben wird, wenn die Kogge am Sonnabend um 14 Uhr die SpVgg Unterhaching empfängt: „Nach der schlechten Leistung im Stuttgart-Spiel muss ich natürlich reagieren. Nicht zuletzt hängt unsere Aufstellung aber auch immer ein bisschen davon ab, wie der Gegner spielt.“ Die SpVgg Unterhaching hatte Peter Vollmann Mitte September beim Nachholspiel gegen Arminia Bielefeld selbst unter die Lupe genommen und sich in dieser Woche auch noch ausgiebig mit dem Video vom 2:0-Sieg der Oberbayern gegen Borussia Dortmund II befasst, mit dem sie ihre lange Negativserie von nur einem Punkt aus sieben Spielen beenden konnten.

Doch nicht nur deshalb erwartet der Hansa-Trainer in Rostock eine mutig mitspielende Mannschaft: „Es handelt sich ohnehin um eine sehr offensiv eingestellte Mannschaft, die meistens nur mit einer Dreierkette verteidigt. Vorne hat sie zwei schnelle und quirlige Stürmer, die sehr treffsicher sind und immer in die Lücke laufen. Köpke hat bereits acht und Voglsammer schon fünf Saisontore erzielt. Ich glaube, keine andere Mannschaft in der Liga hat zwei Stürmer, die so oft getroffen haben!“

Möglicherweise könnte es am Sonnabend also einen offenen Schlagabtausch geben. Und viele Zuschauer werden sich vielleicht noch an den 28. August 2010 erinnern, als die Hanseaten schon einmal mit Trainer Peter Vollmann die SpVgg Unterhaching in der DKB-Arena empfingen. Seinerzeit sahen die 10.700 begeisterten Zuschauer einen 7:2-Heimsieg des F.C. Hansa.

Ganz so viele Zuschauer werden diesmal nicht erwartet, aber Peter Vollmann appelliert auch an die vielen langjährigen Hansa-Fans, die Mannschaft in dieser schwierigen Lage nicht im Stich zu lassen: „Bei uns zuhause in der Familie ist es so, dass alle noch enger zusammenrücken und die Unterstützung wächst, wenn jemand im Krankenbett liegt oder gar auf der Intensivstation. Auf der Intensivstation liegt die Mannschaft aktuell sicherlich nicht, aber im Krankenbett schon. Und ich würde mir wünschen, dass auch die Hansa-Familie einen solchen Zusammenhalt zeigt!“ Gleichzeitig appellierte er aber auch an seine Spieler: „Ich habe ihnen noch einmal deutlich gemacht, dass es ein Privileg ist, hier Fußball spielen zu dürfen und dabei auch an ihre Aggressivität und Leidenschaft appelliert.“