Login



Noch kein Mitglied?
Jetzt Mitglied werden »

x

01.10.2007 08:09 Uhr

Rathgeb: Wir dürfen jetzt nicht die Beine hochlegen

Im ersten Spiel überhaupt gegen seinen Ex-Verein VfB Stuttgart avancierte Tobias Rathgeb zum Matchwinner. Selbst seine Eltern, sonst eingefleischte VfB-Fans, bejubelten den direkt verwandelten Freistoß zur 1:0 Führung des F.C. Hansa, wie der 25jährige Mittelfeldspieler im Interview bestätigt:

 

Frage: War dieses Duell gegen den VfB schon im Vorfeld ein besonderes Spiel für dich?

Rathgeb: Auf jeden Fall. Ich habe schließlich acht Jahre dort gespielt, die ganze Familie ist VfB-Fan. Und ich habe immer noch sehr gute Kontakte zu Stuttgarter Spielern, mit denen ich früher zusammen gespielt habe. Nur heute konnte ich darauf natürlich keine Rücksicht nehmen.

 

Frage: Deine Eltern waren heute im Stadion?

Rathgeb: Ja, zum ersten Mal überhaupt. Sie sind noch bis Montag bei mir zu Besuch und haben sich natürlich auch riesig für mich gefreut. Es war sicherlich das erste Mal, dass sie ein Gegentor des VfB bejubelt haben.

 

Frage: Kannst Du deinen direkt verwandelten Freistoß noch einmal schildern?

Rathgeb: Als ich mir den Ball zurecht legte, habe ich gesehen, dass es durchaus die Möglichkeit gab, es mit einem Schuss in die Torwartecke zu probieren. Und das hat dann ja auch wunderbar geklappt.

 

Frage: War dieses Tor der Knackpunkt im Spiel?

Rathgeb: Zusammen mit dem zweiten Treffer, der ja nur kurze Zeit später fiel und uns dann endgültig die nötige Sicherheit gegeben hat. Aber in der zweiten Halbzeit hat man dann auch die Qualitäten der Stuttgarter gesehen. Da mussten wir dann all unsere Kampfkraft entgegen setzen.

 

Frage: Das war heute der dritte Sieg der englischen Woche. Habt ihr damit selbst überhaupt gerechnet?

Rathgeb: Wir wussten immer, was wir können. Und das nötige Glück, das man dazu braucht, haben wir uns erarbeitet. Die beiden Siege zuvor, vor allem der Erfolg bei Hertha BSC, war unser bester Mentaltrainer. Aber wir wissen natürlich auch, dass wir jetzt nicht die Beine hochlegen dürfen.