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06.03.2007 08:03 Uhr

Regis Dorn vor Rückkehr nach Offenbach

Fünf Wochen sind vergangen, seit Regis Dorn von Kickers Offenbach zum FC Hansa gewechselt ist. Nach dem letzten Heimspiel gegen Burghausen und vor der Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte zieht der 27jährige Franzose eine erste Zwischenbilanz.

 

Regis, wie bewertest Du das 0:0 gegen Burghausen?

Ich bin vom Ergebnis natürlich genauso enttäuscht gewesen wie die Zuschauer. Wir wollten unbedingt die drei Punkte in Rostock behalten, um unseren Vorsprung noch weiter ausbauen zu können. Dass das nicht gelungen ist, ist natürlich sehr ärgerlich. Wir haben in keinster Weise an die Leistung aus dem Spiel in Duisburg anknüpfen können.

 

Die größte Torchance hattest Du in der 28.Minute auf dem Fuß. Wie hat Du diese Szene gesehen?

Ich bin sehr schön von Zafer angespielt worden, habe noch kurz überlegt, ob ich links vorbei gehe, dann aber doch direkt abgezogen. Schade, dass der Torhüter da noch mit den Fingerspitzen an den Ball kam. Wären wir zu diesem Zeitpunkt in Führung gegangen, hätte das Spiel sicherlich einen anderen Verlauf genommen.

 

Du selbst hattest gegen Duisburg nicht Deinen besten Tag, warst dafür gegen Burghausen der auffälligste Akteur. Wie erklärst Du Dir das?

Vielleicht liegt es daran, dass ich ja noch recht neu in der Mannschaft bin. Da läuft nicht gleich alles optimal, hat man natürlich zu Anfang noch Potential, sich von Spiel zu Spiel zu steigern. Doch insgesamt bin ich schon recht gut in die Mannschaft integriert, habe mich inzwischen auch sehr gut eingelebt.

 

Apropos eingelebt. Wie gefällt es Dir abseits des Fußballplatzes in Rostock?

Viel habe ich zwar noch nicht gesehen, aber in der Innenstadt waren wir schon mehrfach bummeln. Eine kleine, gemütliche Stadt mit einer schönen Umgebung. Wir haben inzwischen auch unser neues Heim bezogen, wohnen jetzt im ehemaligen Haus von Magnus Arvidsson in Diedrichshagen. Und da ist ja auch die Ostsee nicht weit. Den Strand vor der Haustür hatte ich in Freiburg und Offenbach natürlich nicht.

 

Aber Shanghai lag doch auch am Meer. Oder gibt es in China keine Strände?

Doch, einige gibt es schon. In so einer Gegend waren wir einmal zwei Wochen lang im Trainingslager, das war wirklich wunderschön. Aber Shanghai selbst ist nur eine riesige Industrie- und Hafenstadt.

 

Zurück zum FC Hansa. Wie siehst Du die Perspektiven der Mannschaft?

Mit sechs Punkten Vorsprung haben wir sehr gute Karten, eine Platzierung unter den besten drei Mannschaften zu erreichen. Wir sind zuletzt schon wieder fünfmal in Folge ungeschlagen geblieben und wollen diese Serie fortsetzen. Natürlich wurden mit der sehr guten Hinrunde hohe Ansprüche gesetzt. Doch deshalb sollte sich jetzt nicht gleich große Unzufriedenheit breit machen, wenn man einmal zu Hause kein Tor schießt. Wer weiß, wie wichtig dieser eine Punkt gegen Burghausen am Ende noch sein kann!

 

Am kommenden Sonntag geht es nach Offenbach. Was erwartet die Hanseaten dort?

Ein Gegner, der zwar spielerisch nicht zu den stärksten Mannschaften der 2.Liga gehört, aber zu Hause auf dem Bieberer Berg mit großer Kampfkraft aufwartet. Man darf die Mannschaft sicherlich nicht unterschätzen, nur weil sie in der Rückrunde noch nicht gewonnen hat.

 

Kannst Du dem Trainer im Vorfeld der Partie ein paar Tipps geben?

Sicherlich könnte ich das. Bislang hat er mich aber noch nicht gefragt. Ich denke, er kennt sich in dieser Liga auch so sehr gut aus.

 

In den letzten beiden Begegnungen zwischen Hansa und Offenbach hast Du jeweils ein Tor geschossen. Hält diese Serie?

Schön wäre es, denn vielleicht hilft ja auch ein Tor, damit bei mir endgültig der Knoten platzt. Noch wichtiger wäre es allerdings, dass eine andere Serie hält. Trotz meiner Tore hat der FC Hansa die letzten beiden Spiele gegen Offenbach gewonnen. Und das hat natürlich auch diesmal Priorität.