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10.05.2007 12:53 Uhr

Reise zu heimstarken Löwen

Zwei bayerische Mannschaften, deren Domizile nur wenige Kilometer voneinander entfernt liegen, sind die Kontrahenten des FC Hansa an den beiden letzten Zweitliga-Spieltagen. Bevor die am südlichen Stadtrand Münchens beheimatete SpVgg Unterhaching zum Saison-Halali am 20.Mai ihre Visitenkarte im Ostseestadion abgibt, müssen die Hanseaten zunächst in die Isar-Metropole reisen. Dort fungiert am kommenden Sonntag ab 14 Uhr der TSV 1860 als Gastgeber.

 

Mit 47 Punkten auf dem achten Platz, rangieren die Münchner, die am vergangenen Sonntag ihr Derby gegen Unterhaching mit 1:0 gewinnen konnten, jenseits von Gut und Böse. Eine Bilanz, die sich aus ständig schwankenden Leistungen der „Löwen" ergibt: Genau wie der FC Hansa errangen sie zwar bislang 14 Siege, verließen aber auch 13mal den Platz als Verlierer, was wiederum den Hanseaten an 32 Spieltagen erst viermal widerfuhr.

Eine große Diskrepanz gab es beim TSV 1860 insbesondere zwischen den Heim- und Auswärtsspielen der laufenden Saison. Nur Aue, Unterhaching und Braunschweig waren in der Fremde noch erfolgloser, während die Münchner mit nur einem Sieg weniger als der souveräne Tabellenführer Karlsruher SC immerhin die zweitstärkste Heimmannschaft stellen. Eine Tatsache, die die Aufgabe für die Pagelsdorf-Elf am kommenden Wochenende sicherlich nicht einfacher macht.

 

In ihren bisherigen elf Auswärtsspielen gegen die Löwen, die immerhin in drei verschiedenen Stadien stattfanden, blieben die Hanseaten immerhin schon viermal siegreich. In der Zweitliga-Saison 1993/94 trafen beide Vertretungen erstmals aufeinander, wobei der Rostocker 2:1 Erfolg im Stadion an der Grünwalder Straße die Münchner bei ihrem Durchmarsch von der Bayernliga in die Bundesliga nicht aufhalten konnte. Ein Jahr später stieg dann aber auch der FC Hansa auf.

 

Der höchsten deutschen Spielklasse gehörten beide Mannschaften zusammen von 1995 bis 2004 an. Die Duelle wurden nun im Olympiastadion ausgetragen, wo die Hanseaten immerhin drei ihrer neun Gastspiele siegreich gestalten konnten. Ein Jahr nach den Löwen stiegen auch sie aber wieder ab und waren im August 2005 der allererste Gast, den der Deutsche Meister des Jahres 1966 nach seinem Umzug in die Allianz-Arena begrüßte. An jene 1:4 Niederlage, die gleichzeitig den letzten Arbeitstag von Trainer Jörg Berger bedeutete, haben die Rostocker natürlich keine guten Erinnerungen. Doch nicht nur deshalb würde ihnen nun auch an der dritten Heimstätte des TSV 1860 ein Auswärtssieg sehr gut zu Gesicht stehen.