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18.06.2019 14:05 Uhr

Saisonfazit U21: Mit Mannschaftsgeist zum Erfolg

Hinter unserer U21 liegt eine erfolgreiche Spielzeit. Nicht nur über den erreichten Tabellenplatz ist Trainer Axel Rietentiet sehr glücklich, sondern auch über die fußballerische Entwicklung seines Teams, dessen Moral er besonders hervorhebt. In unserem Interview wirft der 49-Jährige zudem einen Blick auf die aktuellen Kaderplanungen und die Herausforderungen in den kommenden Wochen und Monaten.

Moin Axel. Am Ende einer guten Saison steht der fünfte Tabellenplatz – wie glücklich bist du damit?

Wir können sehr stolz sein auf eine tolle Saison und den fünften Platz, das ist wirklich aller Ehren wert. Wenn mir das jemand vor der Saison gesagt hätte, hätte ich es sofort unterschrieben.

Abgesehen von der sportlichen Platzierung: Wie beurteilst du die Entwicklung deiner Jungs?

Ehrlich gesagt, habe ich mir zu Beginn der Saison schon meine Gedanken gemacht, da wir ein sehr junges Team waren. Aber die Mannschaft eine tolle Entwicklung gemacht. Viele Akteure haben einen riesengroßen Sprung gemacht. Jannis Farr zum Beispiel hat sich nach einer eher mäßigen Vorbereitung bombastisch entwickelt. Aber ich könnte da noch mehrere Namen nennen. Insgesamt sind wir als Team sehr schnell zusammengewachsen.

Was die Mannschaft auszeichnete, ist die Moral. Häufig konnten Spiele nach Rückstand noch gedreht werden – wie wichtig ist die Mentalität und wie erzeugt man diesen Teamgeist?

Das stimmt. Gerade zum Saisonende haben wir viele Spiele gedreht. Das schafft man nur, wenn man als Trainer und Mannschaft eine gute Einheit bildet. Zudem hatten wir nicht den überragenden Einzelkönner in der Mannschaft. Wir haben immer alles als Team hingekriegt und hatten auch viele verschiedene Torschützen. Die Jungs haben auch in schwierigen Spielen immer an sich geglaubt. Ich muss meiner Mannschaft für die Moral wirklich großen Respekt zollen.

Die Kaderplanung läuft bereits auf Hochtouren: Mehrere Spieler wurden verabschiedet – warum ging es für diese Akteure nicht weiter?

Das hatte verschiedene Gründe. Einige Spieler suchten aktiv eine neue Herausforderung. Manche wollen es höherklassig nochmal versuchen, während andere, die bei uns nicht so zum Zug gekommen sind, nach mehr Spielpraxis suchen und deshalb von Bord gehen. Bei einigen ist noch offen, wo die Reise hingeht.

Derweil rücken viele eigene Talente aus der U19 auf – was sagt das über unsere Nachwuchsarbeit aus und sind auch externe Neuzugänge zu erwarten? Wie weit steht der Kader allgemein?

Was die Kaderplanung betrifft, sind wir schon sehr weit fortgeschritten, das Gerüst steht. Bisher sind dies 18 Feldspieler und mit Philipp Puls ein Torwart. Zudem werden wir wohl noch ein bis zwei externe Neuzugänge präsentieren. Insgesamt rücken acht Spieler aus der A-Jugend zu uns auf. Das ist ein sehr gutes Zeichen für unsere Jugendarbeit und die enorme Durchlässigkeit. Es sind viele gute Talente dabei, deren Entwicklung wir weiter vorantreiben wollen. Von der A-Jugend-Regionalliga in die Männer-Oberliga ist es schließlich ein großer Schritt. Denn es geht viel schneller und robuster zu. Das müssen die Jungs schnell begreifen. Ich freue mich, sie weiter zu formen und zu schulen. Das ist eine schöne Herausforderung, die mir sehr viel Spaß macht. Wir müssen aber auch sehen, dass der Kader somit deutlich jünger ist. Und mit Platz fünf haben wir die Messlatte nun ziemlich hoch gelegt. Was also die Ziele im nächsten Jahr betrifft, sind wir eher zurückhaltend.

Wie sieht der Sommerfahrplan aus?

Der Sommerfahrplan steht bereits. Die Jungs haben bereits seit einer Woche Urlaub vom Fußball. Ob das auch ihre Ausbildungen und Jobs betrifft, ist individuell abhängig. Da sind wir ja nicht involviert. Am 1. Juli soll dann der Trainingsbeginn erfolgen. Anschließend werden wir uns etwa fünf Wochen auf die neue Saison vorbereiten und mehrere Testspiele absolvieren. Bisher sind Tests gegen Wöpkendorf, Holstein Kiel U23, den Lüneburger SK und den FSV Kühlungsborn geplant. Anfang August beginnt dann die neue Saison.

Vielen Dank für das Interview!

Weitere Informationen rund um unseren Nachwuchs gibt’s auf der Facebook-Seite der Jungen Hanseaten.