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30.06.2024 09:16 Uhr

SAISONRÜCKBLICK U15: SEBASTIAN TUROWSKI IM GESPRÄCH

Auch für unsere U15 ist die Saison 2023/24 Geschichte. Am Ende der hochkarätig besetzten Regionalliga-Saison steht für unsere C1-Junioren der neunte Tabellenplatz. Wir haben mit Chef-Trainer Sebastian Turowski über die zurückliegende Spielzeit gesprochen und dabei mehr über die Besonderheiten einer U15-Mannschaft erfahren.

F.C. Hansa Rostock

Ahoi Sebastian! Ihr habt die Regionalliga-Saison auf Rang neun abgeschlossen. Wie zufrieden bist du mit der Tabellenplatzierung?

Ich denke am Ende können wir mit diesem Platz zufrieden sein. Natürlich wollen wir immer bestmöglich abschneiden, denn Fußball bleibt am Ende ein Ergebnissport, in dem es um Sieg, Unentschieden oder Niederlage geht. Trotzdem steht bei uns vor allem die Weiterentwicklung von Spielern im Mittelpunkt.

Wie würdest du denn die von dir angesprochene Weiterentwicklung deiner Spieler in der vergangenen Saison einschätzen?

Definitiv positiv – das spiegelt sich ja auch in den Ergebnissen wider. In der Rückrunde konnten wir mehr Punkte einfahren als noch in der Hinrunde. Aber auch die Art und Weise, wie wir in der Rückserie unsere Gegner bespielt haben war eine Steigerung zu den ersten Saisonspielen, was für eine positive Entwicklung spricht. Sowohl offensiv als auch defensiv haben wir Schritte nach vorn gemacht – mehr erzielte Tore und weniger Gegentreffer in der Rückrunde sprechen eine klare Sprache.  

Am Ende bleibt Fußball natürlich trotzdem ein Ergebnissport. Hier habt ihr in der zurückliegenden Spielzeit meist etwas die Konstanz in den Ergebnissen vermissen lassen. Spricht das für eine ausgeglichene Liga?

Ja, insgesamt waren fast alle Spiele sehr ausgeglichen was den Spielverlauf angeht, auch das spricht auf jeden Fall für eine ausgeglichene Liga. Das zeigt ja auch die Tabelle, gerade das Tabellenmittelfeld ist sehr hart umkämpft. Wenn wir spielerisch "im Flow" waren, haben wir auch gute Ergebnisse erzielt. Am Ende der Saison ist uns leider etwas die Luft ausgegangen, in den letzten zwei Spielen waren wir nicht in der Lage die Ergebnisse zu erzielen, die wir uns erhofft hatten – obwohl wir uns auch in diesen Spielen ganz gut verkauft haben.  

Die Arbeit mit jungen Talenten ist eine spannende und verantwortungsvolle Aufgabe. Was macht die Altersstufe U15 so besonders im Vergleich zu anderen Altersstufen?

Grundsätzlich entwickeln sich junge Spieler immer, sowohl fußballerisch als auch persönlich. Die Besonderheit einer U15-Mannschaft ist die extreme Persönlichkeitsentwicklung, die die Spieler in diesem Alter vollziehen. Sie nehmen viele Dinge bewusster wahr, was sich dann auch im Fußball-Alltag bemerkbar macht. Zum Beispiel wird das Thema Ernährung auf einmal wichtiger und die Trainingseinstellung wird professioneller. Das hat meine Jungs auch wirklich ausgezeichnet. Sie waren sehr fokussiert bei der Sache, nicht nur im Training, sondern auch außerhalb des Platzes.  

Gibt es auch sportliche Besonderheiten oder Unterschiede, die im U15-Bereich auf die Spieler zukommen?

Hier geht es vor allem um das Bespielen von großen Räumen auf dem Großfeld. Außerdem messen sich unsere Jungs in der U15 zum ersten Mal Woche für Woche auf sehr hohem Niveau mit anderen Nachwuchsakademien. Und dann ist da natürlich noch das Thema Schule, das man auch nicht unterschätzen darf. In der Rückrunde hatten wir beispielsweise jede zwei Woche ein Auswärtsspiel in z.B. Leipzig, Chemnitz oder Jena – jeweils mit Übernachtung. Das ist natürlich eine Herausforderung, wenn man nebenbei noch in die 8. oder 9. Klasse geht und auch dort seine Leistung bringen muss.  

Wo hast du im Training die Schwerpunkte gesetzt, um den Übergang in den Leistungsbereich der U15 zu vollziehen?

In erster Linie ging es erst einmal darum, das Tempo und die Intensität zu steigern und die Spielprinzipien, in denen wir arbeiten, auf diesem höheren Niveau zu festigen. Im zweiten Schritt wollten wir dann an den individuellen Stärken der Spieler arbeiten und besondere Fähigkeiten, die die Spieler mitbringen, herausstellen und verbessern.    

Hat das gut funktioniert und sind die Jungs vorbereitet für die U16 und damit den B-Juniorenfußball?

Definitiv. Unsere U16 ist in die Regionalliga aufgestiegen – die Jungs werden also weiter auf einem hohen Niveau spielen und haben damit beste Voraussetzungen, sich weiter zu entwickeln. Vor allem kommt jetzt ein neuer Trainer mit neuen Anforderungen und Ideen auf die Spieler zu, was ich für sehr gut und wichtig für die Entwicklung junger Talente halte. Die Herausforderung wird jetzt sein, sich noch weiter zu steigern - auch was die Ergebnisse angeht.

Vielen Dank für das Gespräch!