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15.07.2024 10:21 Uhr

SASCHA SCHÜNEMANN WIRD NEUER CO-TRAINER UNSERER U19

Im Trainerteam unserer U19 gibt es ein neues und doch bekanntes Gesicht: Mit Sascha Schünemann stößt ein langjähriger Bestandteil unseres FCH zum Trainerteam rund um Chef-Trainer Christian Rahn. 2013 heuerte Schünemann zum ersten Mal an Bord der Kogge an und spielte für unsere Profimannschaft im Ostseestadion, ein paar Jahre später kehrte der mittlerweile 32-Jährige nach Stationen in Berlin, Wuppertal und Greifswald zurück nach Rostock und lief bis zuletzt für unsere "Amas" in der U23 auf. Jetzt hat sich "Schüne" dazu entschieden, die Fußballschuhe an den Nagel zu hängen und eine neue Herausforderung als Co-Trainer anzunehmen. Wir haben mit ihm über die Gründe für diese Entscheidung gesprochen und ihn über seine neue Aufgabe bei unseren "Jungen Hanseaten" befragt.

F.C. Hansa Rostock

Ahoi Sascha! Die vergangene Saison war deine Letzte als Spieler des F.C. Hansa. Was waren die Gründe für dich, deine Spielerkarriere zu beenden?

Mit ausschlaggebend war natürlich meine schwere Verletzung, die ich mir in der vergangenen Saison zugezogen habe. Ich habe mich in der Rückrunde zwar wieder fit gemacht, konnte aber kein Spiel mehr machen. In dieser Zeit macht man sich natürlich Gedanken. Im März kam dann Christian Rahn auf mich zu und hat mir gesagt, dass er mich – falls ich nicht mehr selbst weiterspielen sollte – gerne als Co-Trainer in seinem Trainerteam dabei hätte. Ich habe dann relativ schnell bemerkt, dass mich diese Aufgabe extrem reizt und habe dann die Entscheidung getroffen, mit dem Spielen aufzuhören und mich in das Abenteuer Trainerlaufbahn zu stürzen.

Trotzdem bleibst du unserem FCH erhalten – du scheinst dich hier sehr wohl zu fühlen?

Ich bin 2013 zur Profimannschaft nach Rostock gekommen und hatte damals schon – trotz der schwierigen sportlichen Phase – zwei tolle Jahre hier, denn in dieser Zeit habe ich meine jetzige Frau kennengelernt. Viele Menschen die ich damals kennenlernen durfte, wie zum Beispiel Jörg Hahnel oder Uwe Ehlers, sind immer noch hier. Deshalb habe ich mich hier schon immer wohlgefühlt. Nach meiner Profikarriere war klar, dass meine Frau und ich wieder hier herkommen und ich habe damals klar gemacht: Für mich gibt es in dieser Region nur Hansa Rostock. Dann hatte ich noch zwei erfolgreiche Jahre als Führungsspieler in der U23, mit der ich den Aufstieg feiern durfte.

Was ist für dich in deinen Jahren an Bord der Kogge am meisten hängen geblieben?

Der Aufstieg mit der U23 in die Regionalliga war natürlich schon cool und das sportliche Highlight in jüngster Vergangenheit. Man spürt aber auch jeden Tag die Bedeutung dieses Vereins in der Region, das macht es für mich so besonders hier zu arbeiten und darum habe ich es nie für selbstverständlich genommen, dass der Verein jetzt nach dem Ende meiner Spielerkarriere mit mir weiterarbeiten will.   

Jetzt beginnt für dich eine neue Aufgabe als Co-Trainer bei unserer U19. Hattest du den Gedanken von einer Trainerlaufbahn schon früher in deiner Karriere oder ist das erst in den letzten Monaten entstanden?

Natürlich macht man sich schon während der Karriere immer mal wieder Gedanken darüber, was man nach der aktiven Karriere macht. Für mich kamen da auch die Bereiche Scouting oder Management in Frage. Diese neue Aufgabe als Co-Trainer einer so wichtigen Mannschaft wie der U19 hat mich aber so gereizt, dass ich das unbedingt machen wollte.

Was genau macht diese Aufgabe so spannend für dich?

Vor allem die tägliche Arbeit mit den Spielern natürlich. Hier kann ich mit Spielern arbeiten, die schon gewisse Grundlagen haben und vor dem Sprung in den Männerbereich stehen – ein unglaublich spannendes Alter. Ich habe selbst den Weg durch ein NLZ gemacht und freue mich darauf, diese Erfahrungen jetzt an die Jungs weiterzugeben, aber auch selbst Neues dazuzulernen – vor allem von Christian natürlich.  

Du hast bereits einige Trainingseinheiten mit deinem neuen Team absolviert. Wie gut funktioniert das Zusammenspiel mit Christian Rahn und Ole Wagner schon?

Ich fühle mich schon sehr wohl, wir arbeiten sehr harmonisch und gut zusammen. Natürlich sind wir auch mal unterschiedlicher Meinung, aber das gehört dazu. Die Jungs haben mich auch sehr gut aufgenommen, das war mir sehr wichtig. Ich sehe mich selbst als Teil der Mannschaft und möchte nicht als der „Oberlehrer“ auftreten, sondern jeden Einzelnen der Jungs voranbringen. Wenn ich jetzt sehe wie viele unserer Jungs zurzeit bei den Profis mittrainieren – das ist doch eine super Sache und genau das sollte unser Ziel sein: So viele Jungs wie möglich dort hin zu bringen.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg in deiner neuen Aufgabe!

Impressionen von Sascha Schünemanns Karriere bei unserem FCH