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13.02.2007 08:16 Uhr

Sebastian Hähnge - Augsburg nicht unterschätzen

Vor dem Auswärtsspiel des F.C. Hansa am vergangenen Freitag in Kaiserslautern avancierte Sebastian Hähnge zum Pechvogel. Eine Magen-Darm-Grippe kostete ihm kurzfristig den Platz in der Startelf. Ob es gesundheitlich schon wieder aufwärts geht und wie er die sportliche Situation der Mannschaft sieht, erklärt der Hansa-Stürmer im aktuellen Interview:

 

Sebastian, wie geht es Dir inzwischen?

Schon viel besser. Das meiste ist auskuriert, ich bin also wieder auf dem aufsteigenden Ast.

 

Was war eigentlich genau passiert in Kaiserlautern?

Schon am Abend vor dem Spiel hatte ich mich nicht mehr so richtig wohl gefühlt. Also bin ich sehr früh schlafen gegangen, um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Doch quasi über Nacht kam dann auch noch das Fieber dazu und da musste ich dem Trainer leider eine Absage erteilen.

 

Wo Du Dir gerade einen Stammplatz erkämpft hattest, war es sicherlich besonders bitter, zuzuschauen...

Na klar! Und dann ausgerechnet beim Spitzenspiel in Kaiserslautern. Auf die tolle Atmosphäre in diesem Stadion hatte ich mich natürlich auch schon riesig gefreut.

 

Der Mannschafts-Ausflug in die Schalke-Arena fiel für Dich sicherlich auch ins Wasser, oder?

Ja, das stimmt. Einerseits wollte ich natürlich nicht noch die ganze Mannschaft anstecken. Und dann brauchte ich natürlich auch die nötige Ruhe, also wurde ich separat mit dem Auto nach Hause gefahren.

 

Die Motivation für die 1.Liga ist bei Dir aber trotzdem vorhanden?

Dazu muss ich nicht extra nach Schalke fahren. Das Ziel 1.Liga gibt es bei mir ja nicht erst seit diesem Wochenende. Und nach der guten Hinrunde sind wir ja auch auf dem richtigen Weg.

 

Wie stehen denn die Chancen für den Aufstieg?

Wir haben weiterhin eine hervorragende Ausgangsposition. Die Situation ist inzwischen so, dass sich wohl jeder ärgern würde, wenn es am Ende nicht hinhaut. Optimistisch stimmt mich auch, dass wir als Mannschaft weiter gereift sind.

 

Dennoch gab es zuletzt nur drei Tore in sechs Spielen, davon zwei Elfmeter! Hat der F.C. Hansa ein Sturmproblem?

Das sehe ich nicht ganz so, denn die Tabelle beweist, dass wir immer noch die drittmeisten Tore geschossen haben. Hinzu kommt, dass die Stürmer ja nicht allein für das Tore schießen verantwortlich sind. Wir brauchen natürlich auch die Unterstützung von hinten. Genauso sind wir Stürmer in die Defensivarbeit eingebunden und mit dafür verantwortlich, dass der F.C. Hansa immer noch die wenigsten Gegentore kassiert hat.

 

Du hast das Siegtor gegen Fürth geschossen, dennoch gab es vereinzelte Pfiffe von den Rängen. Was war da los?

Natürlich hat mich das etwas gewurmt und ich hatte mich unmittelbar nach dem Spiel dazu auch geäußert. Leider ist da aber in den Medien einiges hoch gekocht und falsch interpretiert worden. Natürlich bin ich keinem Fan böse. Im Gegenteil: Auch ich weiß, dass Spieler und Fans gemeinsam an einem Strang ziehen müssen. Und damit möchte ich dieses Thema jetzt aber auch endgültig abhaken.

 

Wann sehen wir dich wieder auf dem Trainingsplatz?

Am Mittwoch bin ich auf jeden Fall schon wieder dabei. Das Fieber ist inzwischen weg, ich bin nur noch leicht verschnupft. Ich gehe davon aus, dass ich am Sonntag im Heimspiel gegen Augsburg wieder zur Verfügung stehe.

 

Was erwartet den F.C. Hansa gegen den FC Augsburg?

Ein starker Aufsteiger, der sehr kompakt spielt und natürlich nicht unterschätzt werden darf. Andererseits ist das ein Spiel, das natürlich gewonnen werden muss, wenn man unsere Ansprüche hat. Wir müssen konzentriert, aber auch selbstbewusst an die Sache herangehen.

 

An das Hinspiel hast Du sicherlich noch gute Erinnerungen, oder?

Nur zum Teil. Positiv ist natürlich haften geblieben, dass ich nach meiner Einwechslung kurz vor dem Ende den Ausgleichstreffer eingeleitet habe. Insgesamt war unser Spiel dort aber nicht so okay. Da sollten wir uns jetzt im Rückspiel zu Hause schon etwas besser präsentieren.