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31.08.2006 08:31 Uhr

Sieben von neun möglichen Punkten geholt

Drei Spieltage der neuen Saison sind absolviert – eine dreiwöchige Punktspielpause liegt vor den Zweitliga-Profis des FC Hansa. Zeit für eine erste Zwischenbilanz, die eigentlich noch nicht mehr als eine Momentaufnahme sein kann.

Und dennoch: Der Monat August und damit Teil 1 des alles andere als leichten Auftaktprogramms ist mit Bravour absolviert worden. Obwohl die beiden Auswärtsspiele in Freiburg (0:0) und Fürth (3:1) immerhin beim Vierten bzw. Fünften der Vorsaison – und damit jenen beiden Teams, die den Aufstieg in die erste Liga nur denkbar knapp verpasst hatten – bestritten werden mussten, sind die Hanseaten noch ungeschlagen. Und rangieren – nachdem auch der Heimauftakt 1:0 gegen Erzgebirge Aue gewonnen wurde – mit sieben von neun möglichen Punkten auf Platz 4 der Tabelle der 2.Bundesliga.

Ein schönes Gefühl, endlich einmal wieder gut aus den Startblöcken gekommen zu sein! Und die Erinnerungen an die vergangene Saison verdrängen zu können, als man nach vier Spieltagen immer noch keinen Zähler auf dem Konto hatte. Oder an die Hinrunde im Herbst 2004, als erst im neunten Heimspiel der erste Punkt geholt werden konnte!

Ursachenforschung kann so angenehm sein. Weil man feststellt, dass die neue Konkurrenz im Nacken Torhüter Mathias Schober zu alter Form verholfen hat, er an den drei ersten Spieltagen fehlerlos agierte. Oder dass die Rückkehr des im Frühjahr lange verletzten Gledson in die Vierer-Abwehrkette der Defensive zu neuer Stabilität verholfen hat. Und wenn dem Brasilianer dann doch einmal ein Fehler unterläuft wie jener, der in Fürth zum ersten Gegentor der laufenden Saison führte, dann weiß er ihn gutzumachen. Und bringt den FC Hansa per Kopfballtor zurück auf die Siegerstraße.

Nicht zu vergessen jene drei Neuzugänge, die sich auf Anhieb einen Stammplatz erkämpfen konnten. Während Dexter Langen und Christian Rahn die beiden Außenbahnen beleben, sorgt Routinier Stefan Beinlich dafür, dass die Innenverteidigung erst gar nicht so sehr unter Druck geraten kann wie oft noch in der vergangenen Saison geschehen.

Auch die Abteilung Offensive nimmt langsam aber sicher Fahrt auf. Zumindest Enrico Kern zeigt schon wieder, dass er in jedem Spiel für ein Tor gut ist. Und schließlich scheint das Glück des Tüchtigen ebenfalls zu den Hanseaten zurückgekehrt zu sein.

Beste Voraussetzungen also, auch Teil 2 des schweren Auftaktprogramms in Angriff zu nehmen. Mit 1.FC Kaiserslautern und MSV Duisburg gastieren demnächst zwei der drei Erstliga-Absteiger im Ostseestadion. Doch zuvor wartet im Terminkalender mit dem Erstrundenspiel des DFB-Pokals bei Babelsberg 03 eine Aufgabe, die ebenfalls nicht unterschätzt werden darf. Die Gastgeber haben nach vier Oberliga-Spieltagen vier Siege auf dem Konto und noch kein Gegentor kassiert. Mannschaft der Stunde darf man sie sicherlich nennen. Doch möglichst dann nicht auch noch Überraschungsmannschaft der ersten Pokalrunde.