30.04.2022 15:47 Uhr
Es ist geschafft! Der F.C. Hansa bleibt zweitklassig! Selten war der Jubel über ein Unentschieden so groß, jedoch reicht der Punkt gegen den SC Paderborn für den Klassenerhalt zwei Spieltage vor Ende der Saison. Dabei sahen die 24.500 Zuschauer eine muntere Partie von beiden Mannschaften, in der trotz zahlreicher Möglichkeiten keine Tore fielen.
Nur auf einer Position hatte Chefcoach Jens Härtel im Vergleich zum Auswärtsspiel in Aue gewechselt. Für Haris Duljevic lief Nico Neidhart auf der rechten Außenbahn auf.
Hansa machte nach dem Anpfiff direkt einen munteren Eindruck und so holte die Kogge nach nur zwölf Sekunden den ersten Eckball heraus, der aber zunächst keine Gefahr einbrachte. In der dritten Minute hatte Calogero Rizzuto die erste Chance der Partie, aber leider stand er im Abseits.
Die Gäste hatten Schwierigkeiten ins Spiel zu finden, da die Härtel-Jungs früh pressten. So eroberte sich Nico Neidhart in der achten Minute auf der linken Außenbahn den Ball. Mit einem hohen Zuspiel fand er John Verhoek, der aus kürzester Distanz mit dem linken Fuß nur den Paderborner Keeper anschoss und eine Ecke herausholte.
Dann fand der SC Paderborn besser in die Partie und übernahm zunehmend die Kontrolle. Gefährlich wurde es jedoch erst in der 23. Minute. Dennis Srbeny tauchte frei vor Markus Kolke auf, traf die Kugel aber nicht richtig. Die Aktionen verlagerten sich daraufhin ins Mittelfeld, sodass die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok nach einer knappen halben Stunde wieder zwingender vor das Tor der Rostocker kam. Nach einem Eckball ließ unsere Nummer 1 den Schuss von van der Werff zunächst tropfen und hielt den anschließenden Seitfallzieher fest (31.). Die nächste Gelegenheit für die Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Der einlaufende Mehlem köpfte nach einem Freistoß nur knapp links am langen Pfosten vorbei (35.).
Richtig Entlastung für die Kogge gab es erst einmal nicht. Kurz vor der Pause zirkelte Muslija einen Freistoß von der linken Straufraumkante direkt auf das Hansa-Tor, doch die Krake Kolke hielt mit einer Glanzparade weiterhin die Null. In der ersten Hälfte war er der beste Rostocker.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Doppelwechsel beim F.C. Hansa. Bentley Baxter Bahn kam für Nico Neidhart und auch Hanno Behrens blieb nach 45 Minuten draußen. Für ihn stand Haris Duljevic fortan auf dem Feld. Die Wechsel brachten direkt frischen Wind ins Spiel der Kogge. Die Härtel-Elf war bemüht, das Ruder wieder in die Hand zu nehmen. Sowohl Timo Becker (51.), als auch Duljevic (52.) hatten kleinere Chancen, die leider keinen Treffer einbrachten.
Dann war es erneut ein Zusammenspiel der eingewechselten Bahn und Duljevic. Den Schuss von Haris konnte allerdings Paderborns Schlussmann Huth auf der Linie klären (57.). Die Ostwestfalen waren ebenfalls wach und tauchten immer wieder vor dem Rostocker Tor auf.
Nach einer guten Stunde verlagerte das Spiel mehr und mehr ins Mittelfeld, sodass sich wenige Szenen in den beiden Strafräumen abspielte. So musste für die nächste Möglichkeit ein Freistoß her, den Bahn direkt probierte. Huth war schnell genug im linken Eck und hielt die Kugel sicher (74.). Direkt in der 76. Minute versuchte es der frisch eingewechselte Robin Meißner per Fernschuss, leider ohne Erfolg.
Zehn Minuten vor Ende der Partie hatte Paderborn die Führung auf dem Fuß. Die Direktabnahme fischte unser Keeper Markus Kolke mit einer Glanzparade aus dem Winkel (81.). Eine Minute vor Schluss hatte Björn Rother, der kurz zuvor eingewechselt wurde, die Führung auf dem Kopf. Sein Kopfball am langen Pfosten wurde aber gehalten.
Es blieb dabei. Der Schiedsrichter machte pünktlich Schluss und somit feierte die Härtel-Elf mit dem Unentschieden gegen Paderborn und 24.500 Zuschauern im Ostseestadion den Verbleib in der 2. Bundesliga. Glückwunsch Jungs!!!
F.C. Hansa Rostock : SC Paderborn 0:0 (0:0)
Tore:
F.C. Hansa Rostock: Kolke – Becker (Riedel 60.), Malone, Roßbach, Rizzuto - Fröde, Rhein, Neidhart (Bahn 45.), Behrens (Duljevic 45.), Ingelsson (Meißner 71.) – Verhoek (Rother 87.)
SC Paderborn: Huth – van der Werff, Thalhammer, Ananou – Schuster, Schallenberg, Mehlem (Yalcin 82.), Justvan, Muslija (Ofori 90.) – Pröger (Cuni 63.), Srbeny (Platte 63.)