28.09.2005 10:57 Uhr
Immer wieder das gleiche Spiel. „Dann müssen wir halt wieder junge Spieler aufbauen. Das werden wir schon schaffen, davon bin ich überzeugt“, sagt Kurt Gaugler, der Manager von Wacker Burghausen. Wie in all den Jahren zuvor mussten die Oberbayern auch vor dieser Zweitligasaison ihre besten Spieler freiwillig ziehen lassen. Waren es früher Mokhtari, Broich oder Frühbeis, verließen diesmal Mittelfeldspieler Tom Geißler und Stürmer Stefan Reisinger den Klub. Geißler wechselte in die Bundesliga zum FSV Mainz. Reisinger, in der vergangenen Zweitligaspielzeit mit 15 Toren einer der erfolgreichsten Angreifer des Unterhauses, ging zum Ligakonkurrenten 1860 München.
Trainer Markus Schupp sind die personellen Abgänge ebenso wenig recht wie dem Vereinsmanager. Gleichwohl zieht der Ex-Profi (u.a. Bayern München, Hamburger SV oder 1. FC Kaiserslautern) auch etwas Positives daraus: „Ich freue mich für jeden“, sagt Schupp, „der ein Angebot von einem Erstligaklub bekommt. Schließlich ist das auch eine Bestätigung unserer Arbeit hier in Burghausen.“
Dass der SV Wacker gute Arbeit leistet, ist zu sehen. Nach dem Aufstieg 2002 haben sich die Burghausener in der 2. Bundesliga etabliert. Nach zwei zehnten Plätzen in den Spielzeiten 2002/2003 und 2003/2004 beenden die Oberbayern die vergangene Saison sogar als Tabellenneunter. Grund abzuheben gibt es in Burghausen aber nicht. „Wir werden jede Saison gegen den Abstieg spielen“, sagt Gaugler. Deshalb wäre bereits eine Bestätigung des Ergebnisses aus der Vorsaison „ein Riesenerfolg“.
Große Hoffnungen setzten die Verantwortlichen beim SV Wacker neben dem Bundesliga-erfahrenen Torhüter und Kapitän Uwe Gospodarek vor allem in Thorsten Burkhardt. „Er ist ein Kreativer im Mittelfeld. Da hat es bein uns gehapert“, sagt Gaugler über den Neuzugang aus Fürth. Darüber hinaus sollen auch die beiden Stürmer Senad Tiganj von Rot-Weiß Erfurt und Sebastian Kneißl vom FC Chelsea dafür sorgen, dass Burghausen erneut eine ruhige Zweitligasaison erlebt.