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06.01.2023 19:24 Uhr

Tag 2 in Belek: Zwischen Traumtor, Eistonne & Intensität

Der zweite Tag an der türkischen Mittelmeerküste hatte es direkt in sich: Mit zwei intensiven Einheiten wurden die Profis ordentlich gefordert – während morgens Spielformen im Mittelpunkt standen, sorgte am Nachmittag ein Treffer für besonders viel Aufmerksamkeit.

F.C. Hansa Rostock

Schon am Vormittag kamen die Jungs ordentlich ins Schwitzen: Nach einer ausführlichen Erwärmung mussten sie mehrere 25-Meter-Sprints hinter sich bringen. Bei den Übungen danach ging es nicht weniger anstrengend zu: Zunächst stand eine Passform auf dem Programm, bei der ein Team von sechs Personen auf engem Raum versuchte, eine Linie von drei Gegenspielern zu überwinden. Hier war schon ordentlich Tempo drin! Mit genauso viel Elan ging es in die anschließende Spielform. Bei steigenden Temperaturen traten zwei Teams mit je acht Spielern auf einem in einer Raute formierten Feld gegeneinander an – und sollten das Leder in einem der vier aufgestellten Minitore unterbringen. Die Besonderheit: Die Ziele waren mit sich stets farblich verändernden Lampen versehen, Treffer auf das "rote Tor" zählten doppelt. Beobachtet wurde die Einheit von circa 50 mitgereisten Hansa-Fans, die dem Trainingsplatz mit Bannern einen weiß-blauen Anstrich verpassten.

Bei der Nachmittagseinheit strahlte die Sonne nur so auf den Platz – bei angenehmen 18 Grad ging es erneut auf das Grün. Während sich Torwarttrainer Dirk Orlishausen wie gewohnt die Keeper forderte, nahmen die Feldspieler das Training mit kleinen Pass- und Dribblingübungen auf. Das Hauptaugenmerk lag anschließend auf einer Spielform, die über den halben Platz ging: Es hieß Sechs gegen Sechs über die komplette Breite – während das angreifende Team sich in die Gefahrenzone vorspielen und dort einnetzen sollte, hatte die verteidigende Mannschaft bei Ballgewinn die Chance, eines von zwei Minitoren zum Torerfolg zu nutzen. Cheftrainer Patrick Glöckner unterbrach hin und wieder, gab einzelnen Spielern weitere Anweisungen und fand auch viele lobende Worte. Abschließend wurden die neuen Inhalte auf das gesamte Feld übertragen, beim 11-Gegen-11 ging es ebenso heiß her. Zwar mussten die mitgereisten Hansa-Fans lange auf einen Treffer warten, doch die Geduld sollte sich auszahlen: Kurz vor Schluss fasste sich Nico Neidhart ein Herz und drosch das Leder aus 20 Metern mit vollem Risiko in die Maschen und sorgte für einen echten Kracher.

Interessant außerdem: Während des gesamten Trainingslagers gibt es ein Punktesystem, das für einen Wettbewerbscharakter sorgen soll. Für gute fußballerische Aktionen oder auch vorbildliches Mannschaftsverhalten können Akteure individuell punkten und in der internen Rangliste auf sich aufmerksam machen - das Tor von Neidhart hat sicherlich gute Chancen auf den schönsten Treffer des Trainingslagers.

Nach dem Abpfiff jedoch hieß es abkühlen: Siegtorschütze Neidhart, Andy Lucoqui und Svante Ingelsson sprangen in die Eistonne und schoben den Regenerationsprozess an - denn am morgigen Samstag stehen erneut zwei Einheiten auf dem Programm. Eventuell könnte Sébastien Thill dann schon mit von der Partie sein, der Mittelfeldspieler reiste früher als geplant nach und wird in der Nacht in Belek erwartet.

Weitere exklusive Eindrücke vom Trainingslager gibt’s auf unserem Facebook-Kanal und Instagram-Account.