Login



Noch kein Mitglied?
Jetzt Mitglied werden »

x

30.06.2009 15:01 Uhr

Thomas Breu: Genau das, was ich immer wollte

Für einen Hansa-Spieler ist die Umgewöhnung in diesem Sommer sicherlich besonders groß. Thomas Breu, der in der vergangenen Saison mit dem SC Olching noch in der Staffel Süd der Bezirksliga Oberbayern, also der achthöchsten Spielklasse, aktiv war, wird in den kommenden Wochen das härteste Vorbereitungsprogramm seiner bisherigen Fußballerkarriere absolvieren.

Der erste Laktattest war es für den 20jährigen Stürmer, der in der abgelaufenen Saison in 30 Punktspielen 46 Tore geschossen hatte, allerdings nicht. "Vor drei Jahren in der A-Jugend vom TSV Puchheim hatten wir einen Trainer, der so etwas auch schon einmal organisiert hatte. Doch etwas anderes ist es hier in Rostock jetzt natürlich schon. Immerhin war dies nur der Anfang einer langen und kräftezehrenden Vorbereitung", weiß der gebürtige Münchner, der sich dafür allerdings gewappnet sieht: "Ich habe mich in der Sommerpause natürlich schon auf die neue Herausforderung vorbereitet. Und freue mich nun riesig darauf! Mehrere Trainingseinheiten am Tag zu haben, also den ganzen Tag nur Fußball zu spielen, das ist doch genau das, was ich immer wollte", erklärt Thomas Breu.

Für diese Chance hat er sogar seine Ausbildung zum Bürokommunikationskaufmann unterbrochen. Er könnte sie zwar in Rostock fortsetzen, allerdings nur, wenn er während der kommenden Saison zum Kader der zweiten Mannschaft gehört. Und daran mag der Vertragsspieler zur Zeit natürlich noch keinen Gedanken verschwenden. Denn momentan bietet ihm Trainer Andreas Zachhuber die Möglichkeit, sich mit guten Leistungen während der Vorbereitungsphase sogar für den Kader der Lizenzmannschaft anzubieten. "Und ich werde natürlich alles daran setzen, diese Chance zu nutzen, alles geben, um am Ende der Vorbereitung zum Profi-Kader zu gehören. Auf dieses Ziel habe ich schließlich schon immer hingearbeitet!"

Auch beim 1.FC Nürnberg und TSV 1860 München hatte er im Frühjahr ein Probetraining absolviert. „Doch Hansa hatte sich am schnellsten entschieden. Und da habe ich keinen Moment gezögert, zumal die Bedingungen hier im Rostocker Umfeld ja wirklich erstklassig sind“, schwärmt Thomas Breu. Und sollte er künftig wirklich zum Zweitliga-Kader gehören, darf die Fortsetzung der Berufsausbildung natürlich zunächst in den Hintergrund rücken.

Eine Wohnung hat der Neu-Rostocker in Lütten-Klein gefunden: "Eigentlich mag ich solche Hochhaus-Siedlungen nicht so sehr, aber es musste relativ schnell gehen, denn schon in Kürze kommt meine Freundin Anja, die in diesen Tagen ihr Abi fertig macht, auch nach Rostock. Die Wohnung selbst ist aber sehr schön. Und natürlich auch die Tatsache, dass man in zehn Minuten an der Ostsee ist!"

Nachdem Thomas Breu am vergangenen Sonnabend in Rostock angekommen war, wurde er von Rene Chaberny am Sonntag gleich durch Warnemünde geführt. "Und er hat mir natürlich auch alle wichtigen Sachen gezeigt, wie ich mich in Rostock zurechtfinde, am besten ins Stadion komme und so weiter", freute sich der Neuzugang über die persönliche Hilfe des Hansa-Mannschaftsbetreuers. Von den künftigen Mannschaftskollegen wurde er ebenfalls herzlich aufgenommen und auch sonst genießt Thomas Breu seine neue Umgebung und seine neue Aufgabe: "Sogar der Laktattest hat mir großen Spaß gemacht, auch wenn man in den letzten Runden natürlich schon den inneren Schweinehund überwinden musste." Doch auch das ist dem 20jährigen Oberbayern gelungen, denn den Kontakt zu Laufpartner Enrico Kern hat er selbst nach 6400 Metern nicht abreißen lassen müssen. Nun jedoch will er es auch auf dem grünen Rasen wissen. Nicht nur Lauf-, sondern auch Sturmpartner von Enrico Kern zu werden, ist das große Ziel von Thomas Breu ...