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09.10.2009 10:57 Uhr

Tim Sebastian: „Die Maske ist im Schrank eingemottet“

Trainer Andreas Zachhuber hat seinen Jungs drei freie Tage gegönnt. Von Freitag bis Montag können die Hansa-Profis entspannen und neue Kraft tanken. Oder aber: Sie geben Hansa-Online ein Interview – wie Tim Sebastian.

Tim, beim Training ist die Maske schon weg, ist sie jetzt endgültig verbannt?

Tim Sebastian: „Sie sollte nach Möglichkeit nicht wiederkommen. Die Maske ist im Schrank eingemottet für den Notfall. Aber dadurch, dass wir erst in der kommenden Woche das nächste Spiel haben, denke ich, dass ich sie hoffentlich nicht mehr brauchen werde.“

Dann hast du also auch keine Angst mehr, dass doch noch etwas passieren kann?
Auch nicht beim Boxtraining am Dienstag?

Tim Sebastian: „Nein, das war ja auch kein richtiges Boxtraining in dem Sinne. Es ging ja mehr um die Bewegungsabläufe. Die Boxtrainer kannten auch meine Nasen-Verletzung, deshalb gab es bei mir keinen Schlag an den Kopf.  Das ist selbstverständlich. Und ich sag mal, wenn man Angst hat, muss man im Training aufhören, weil es doch mehr hemmt als hilft.“

Dann noch einmal zum Sonntag: Zwei Elfmetermöglichkeiten, zwei Mal hast du getroffen. Gibt es jetzt eine Diskussion, wer die Elfmeter schießt oder ist das immer noch Sache des Kapitäns?

Tim Sebastian: „Nein, nicht immer. Wenn Martin im Spiel sagt, er fühlt sich nicht gut oder ich geh sofort hin und sage, Mensch, das ist mein Spiel, mein Tag, dann entscheiden wir je nach Situation. Es gibt keine feste Regel, dass nur der Kapitän schießt.“

Die Elfmeter wurden beim Spiel in Ahlen eiskalt genutzt, viele Chancen aus dem Spiel heraus gab es aber nicht…

Tim Sebastian: „Ganz klar. Wir hatten sicherlich nicht so viele wie in den Spielen gegen Führt oder auch gegen Oberhausen. Was aber klar war, weil die Ahlener doch sehr defensiv eingestellt waren und nicht viel zugelassen haben. Aber die Chancen, die zwei, drei guten, die wir hatten, haben wir einfach nicht nutzen können.“

Liegt das vielleicht auch an dem noch recht jungen Team, an der Unerfahrenheit?

Tim Sebastian: „Ja, das spielt sicherlich einen Tick weit mit rein, aber das soll jetzt keine Ausrede für uns sein. Wir müssen einfach auch lernen, erfolgreich zu spielen.“

Sonnabend ist Länderspiel. Ist die Nationalmannschaft noch ein Ziel für dich?

Tim Sebastian:  „Wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen. Wir spielen in der 2. Liga, haben jetzt zwei Spiele gewonnen. Ich denke, jeder Spieler, egal in welcher Liga er spielt, hat das Ziel, den maximalen Erfolg zu erringen. Ein Spiel in der Nationalmannschaft ist da die absolute Krönung. Aber das ist für uns in so weiter Ferne, dass das überhaupt keine Rolle spielt.“