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11.02.2024 16:40 Uhr

Torloses Remis - Punkt nach viel Kampf in Osnabrück

Der F.C. Hansa hat sich im Abstiegs-Gipfel beim Tabellenletzten VfL Osnabrück einen Punkt gesichert. Am Ende einer intensiven aber spielerisch überschaubaren Begegnung gab es ein 0:0, das der Kogge im Kampf um den Klassenerhalt ein Stück mehr hilft als dem Gastgeber. Mit nun 21 Zählern bleibt man zwar auf Tabellenplatz 17 stehen, hat aber punktgleich zu Relegationsplatz 16 (Kaiserslautern) aufgeschlossen und den Rückstand auf die unmittelbar davor liegenden Teams aus Braunschweig und Schalke (je 23) etwas verringern können.

Hansa-Trainer Mersad Selimbegovic nahm in der Startelf vier Wechsel im Vergleich zur 1:2-Niederlage in der Vorwoche bei Hannover 96 vor. Roßbach (Gelbsperre), Neidhart, Singh und Stafylidis durften von Beginn an ran, dafür wichen van der Werff, Dressel, Kinsombi und Schumacher.

Nach einer kurzen Abtastphase, in der Osnabrücks Conteh im Anschluss an eine Ecke plötzlich frei zum Schuss kam und knapp verzog (8.), hatten die rund 1.500 mitgereisten Hansa-Fans früh einen Torschrei auf den Lippen. Denn Singh hatte an der gegnerischen Grundlinie einen Ball erobert und in die Mitte auf den freistehenden Brumado gebracht – doch der Brasilianer traf den Ball nicht voll und verzog aus fünf Metern Entfernung.

Danach war es vor allem der VfL Osnabrück, der mehr vom Spiel hatte. Richtig gefährlich wurde es in Durchgang 1 aber selten, Kleinhansl (26.) und Gnaase (45.+4.) vergaben auf Seiten der Niedersachsen, bei Hansa hatte Singh (21.) mit einem Schuss aus der zweiten Reihe noch eine gute Gelegenheit. Nach 11 Minuten Nachspielzeit, es hatte fünf Unterbrechungen durch aufs Spielfeld geworfene Gegenstände gegeben, ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel beide Teams ohne personelle Änderungen, aber der Durchgang startete mit mehr Druck durch den VfL Osnabrück. Markus Kolke lief zur Hochform auf und entschärfte gleich dreimal glänzend Großchancen des Tabellenschlusslichts. Auf der Gegenseite gab es kaum Entlastung, auch die frischen Kräfte Dressel, Perea und Kinsombi kamen nur selten vor das Tor der Osnabrücker. Dressel mit zwei Versuchen aus der Distanz (60./62) versuchte es wenigstens einige Male, war aber auch nicht erfolgreich.

Schlimmer wurde es im Anschluss aus personeller Sicht: Denn nach einem weiteren Tausch (Lang für Neidhart) hatte Hansa nur noch eine Wechsel-Möglichkeit, aber mit Rossipal (Knie) und Hüsing (Kopfverletzung) mussten eigentlich zwei Spieler vom Rasen. Am Ende blieb Rossipal auf dem Platz und klärte trotz seiner Verletzung sogar noch einen Ball auf der Linie (88.). Auch Damian Roßbach, der nach einem Zusammenstoß einen Teil eines Zahns verloren hatte, schleppte sich in der Schlussphase über den Platz.

Am Ende ging es für Hansa nur noch darum, mit vereinten Kräften den Punktgewinn ins Ziel zu retten. Nach mehr als 10 Minuten Nachspielzeit gelang zumindest dieser Teilerfolg und lässt den direkten Konkurrenten aus Osnabrück weiter neun Punkte hinter sich.

Kommendes Wochenende geht es für den F.C. Hansa in der 2. Liga mit einem Heimspiel weiter. Zu Gast ist am Sonnabend (17. Februar 2024) der Hamburger SV, Anstoß im Ostseestadion ist dann 13 Uhr.

F.C. Hansa: Kolke – Stafylidis (57./Dressel), Roßbach, Hüsing (76./Ruschke), Neidhart (66./Lang), Pröger, Fröling, Rossipal, Bachmann, Singh (57./Kinsombi), Brumado (57./Perea)

Schiedsrichter: Robert Hartmann

Zuschauer: 15.741