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22.08.2007 16:11 Uhr

Trainer Funkel vertraut einer eingespielten Mannschaft

Wenn die Hanseaten am kommenden Sonntag zum Auswärtsspiel bei der Frankfurter Eintracht antreten, sind sie von der Papierform her erneut nur Außenseiter. Während die Mannschaft von Frank Pagelsdorf noch ohne Punktgewinn an den Main reist, sind die Hessen nach zwei Spieltagen unbezwungen.

 

Dass sie dies tatsächlich noch sind, haben die Frankfurter ihrem Schlussspurt am vergangenem Sonnabend in Bielefeld zu verdanken. Drei Minuten vor dem Ende führte die gastgebende Arminia mit 2:0 Toren, bevor Alexander Meier und Marco Russ noch die Punkteteilung erreichten. Eine Woche zuvor hatten die Frankfurter durch einen Treffer von Ioannis Amanatidis einen knappen 1:0 Heimsieg über Hertha BSC gefeiert.

 

Die großen Erfolge der Eintracht, wie die Deutsche Meisterschaft 1959 und der UEFA-Pokalsieg 1980 liegen schon lange zurück, auch der letzte der vier DFB-Pokalsiege datiert schon aus dem Jahre 1988. Und nach dem erstmaligen Bundesliga-Abstieg 1996 stehen inzwischen auch schon insgesamt fünf Zweitliga-Spieljahre in der Vita der Frankfurter. Doch seit Ex-Hansa-Trainer Friedhelm Funkel im Sommer 2004 das Amt des Cheftrainers am Riederwald übernahm, geht es langsam wieder aufwärts mit den Hessen, die sofort den Wiederaufstieg und anschließend zweimal den Klassenerhalt schafften.

 

In die gerade begonnene Saison 2007/08 gehen die Schwarz-Roten mit einer eingespielten Mannschaft, die nur punktuell mit zwei asiatischen Mittelfeldspielern verstärkt wurde. Der 27jährige japanische Nationalspieler Junichi Inamoto kam von Galatasaray Istanbul und war zuvor fünf Jahre als Profi in England und Wales aktiv. Auf die geballte Bundesligaerfahrung von 225 Spielen sowie 100 Länderspielen für den Iran kann der 30jährige Mehdi Mahdavikia verweisen, der nach zuletzt acht Jahren beim Hamburger SV nach Frankfurt wechselte. Nicht mehr zum Eintracht-Kader gehört dagegen der letzte Ex-Rostocker, denn der Vertrag des 35jährigen Marko Rehmer wurde in diesem Sommer nicht mehr verlängert.

Im Rostocker Aufgebot befindet sich mit Benjamin Lense zwar ein Spieler, der von 1994 bis 1999 bei Eintracht Frankfurt spielte, allerdings nur im Nachwuchsbereich und in der Amateurmannschaft . Doch für ihn ist es zumindest eine Reise in die hessiche Heimat, wie auch für Dexter Langen, der unter anderem dreieinhalb Jahre für Lokalrivale Kickers Offenbach aktiv war.

Wie diese beiden wollen natürlich auch alle anderen Hansa-Akteure in Frankfurt endlich den Bock umstoßen und hoffen dabei, dass es ihnen am dritten Spieltag erstmals gelingen möge, selbst in Führung zu gehen. Allerdings wissen sie spätestens seit dem letzten Wochenende auch: Die Frankfurter sind hellwach bis zur letzten Spielminute.