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19.08.2023 16:19 Uhr

U23: KEINE PUNKTE IN LEIPZIG

Unsere U23 hat im Auswärtsspiel bei der BSG Chemie Leipzig eine 0:2-Niederlage hinnehmen müssen. Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke zeigte das Team von Chef-Trainer Kevin Rodewald gegen abgezockte Gastgeber eine über weite Strecken sehr ansprechende Leistung, die aufgrund zahlreicher ausgelassener Chancen jedoch am Ende nicht mit etwas Zählbarem belohnt werden konnte.

F.C. Hansa Rostock

Nach der unglücklichen Heim-Niederlage gegen Energie Cottbus schickte Chef-Trainer Kevin Rodewald bis auf eine Position die identische Anfangself auf den Platz. Für Felix Ruschke, der beim Heimspiel der Profis gegen Hannover 96 im Kader stand, begann Kapitän Marcel Kohn.

Die Partie ging munter los, da sowohl die Hausherren als auch unsere U23 frühzeitig den Weg nach vorne suchten. Hansa hätte in Person von Bachmann nach zehn Minuten in Führung gehen können, als dieser frei auf das Leipziger Tor zulief, aber an Keeper Bellot scheiterte. Direkt im Gegenzug schoss Chemie-Stürmer Bury nur Zentimeter am Kasten von Hagemoser vorbei. Genannter Bury war es auch, der Leipzig in der 16. Spielminute mit 1:0 in Front brachte - sein Freistoß unter der Rostocker Mauer hindurch war für Hagemoser unerreichbar.

Unsere "Amas" brauchten nur kurz, um den Schock des Gegentreffers zu verdauen. Dann machte die Rodewald-Elf mit breiter Brust weiter und kam durch Breier (23.) und Thill (29.) zu guten Torabschlüssen. Die BSG beschränkte sich zu dieser Phase auf Konter - die Spielkontrolle lag klar beim FCH. Doch wie Effektivität aussehen kann, dazu erhielt die U23 im ersten Durchgang eine echte Lehrstunde: Per simplem Steilpass wurde Chemies Jäpel sechs Minuten vor der Halbzeit freigespielt und vollstreckte eiskalt und unhaltbar zum 2:0-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Hansa direkt wieder engagiert. Den Start machte Thills Freistoß aus gut 25 Metern, den Bury über den Querbalken lenken musste (49.). Auch der nächste Hochkaräter gehörte der U23: Kohn fand Bachmann, der aus halblinker Position knapp am Tor vorbeischoss (57.) Der Knackpunkt blieb das Ausnutzen der eigenen Chancen. Die Gastgeber machten pünktlich zur Ein-Stunden-Marke wieder auf sich aufmerksam, doch im Verbund konnte eine BSG-Doppelchance geklärt werden. In der Folge plätscherte das Spiel zunehmend vor sich hin. Während Hansa bemüht, aber im letzten Drittel nicht mehr konsequent genug spielte, verwaltete Chemie das Ergebnis unaufgeregt. In der 77. Minute durfte sich Hagemoser nochmals auszeichnen, als er einen Schuss von Jäpel stark abwehrte. Im Vorlauf dieser Szene war der Keeper bereits gegen den eingewechselten Ex-Hanseaten Hilßner zur Stelle gewesen.

Drei Minuten vor Spielende lieferte Thill eine erneute - für den heutigen Tag - leider symbolische Szene, als er nach toller Vorarbeit von Dei freistehend abziehen konnte, den Ball aber drüber setzte. Somit musste sich die U23 trotz guter spielerischer wie auch kämpferischer Leistung unter dem Strich mit einer 0:2-Auswärtsniederlage abfinden.

Chef-Trainer Kevin Rodewald haderte nach dem Spiel mit den ausgelassenen Möglichkeiten: „Wir sind brutal enttäuscht. Wir hatten sehr gute Möglichkeiten vorne, durch die wir in Führung gehen müssen. Aber wir waren vorne nicht zwingend genug. Chemie hingegen war da, wenn sie da sein mussten. Trotzdem kein Vorwurf an die Jungs. Wir werden unsere Schlüsse daraus ziehen und ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Spielen unsere Punkte holen werden.“

 

BSG Chemie Leipzig - F.C. Hansa Rostock U23 2:0 (2:0)

Tore: 1:0 Bury (18.), 2:0 Jäpel (39.)

Aufstellungen:

BSG Chemie Leipzig: Bellot - Horschig, Harant, Wendt - Brügmann, Bury, Mast, Wajer - Jäpel, Kirstein, Mauer

F.C. Hansa Rostock U23: Hagemoser - Kohn, Dietze (46. Kozelnik), Aliu, Lang (74. Krohn) - Rotfuß (74. Schulz), Thill, Krüger, Köster (74. Dei) - Breier (63. Schünemann), Bachmann

Zuschauer: 3.672 (davon 100 Hansa-Fans)