29.10.2023 16:32 Uhr
Der F.C. Hansa Rostock hat das Auswärtsspiel beim Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden mit 0:1 (0:0) verloren und damit die vierte Niederlage in Folge in der Fremde kassiert. Das Tor für die Gastgeber fiel eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit, Hansa vergab in der ersten Hälfte einen Elfmeter.
Hansa-Trainer Alois Schwartz hatte die Anfangself auf zwei Positionen im Vergleich zum 1:3 in der Vorwoche zu Hause gegen Kiel verändert. Für den angeschlagenen Neidhart rutschte Strauß in die Startelf, für Brumado begann Perea im Angriff. Hansa begann mutig, hatte aber gleich in der zweiten Minute eine Schrecksekunde zu überstehen.
Wiesbadens Iredale wurde mit einem langen Ball auf die Reise geschickt und versuchte einen Lupfer über den heraus geeilten Kolke, das Leder strich aber knapp rechts am Dreiangel vorbei. In der Folgezeit aber Hansa mit den besseren Chancen. Perea (5.) und Fröling (9.) hatten die ersten Annäherungen an das Tor der Gastgeber. In der 10. Minute dann eine ganz dicke Chance für Hansa: Wehen Wiesbaden vertändelt den Ball im Strafraum an Kinsombi, der reagiert blitzschnell und bringt den Ball scharf in die Mitte, doch Perea und Fröling verpassen knapp.
Danach verflachte die Partie, weitere Chancen blieben aus. Dann aber Aufregung im Wiesbadener Strafraum: Perea wird im Anschluss an eine Ecke von Wiesbadens Torhüter Florian Stritzel niedergestreckt – Schiedsrichter Dingert wird in den VAR-Bereich geschickt und gibt tatsächlich den Elfer und gelb für Stritzel. Allerdings scheitert ausgerechnet der gebürtige Wiesbadener Christian Kinsombi mit dem Elfmeter. Stritzel ist vom Schützen aus unten links abgetaucht und lenkt das Leder um den Pfosten. So blieb es zur Pause beim 0:0.
Der zweite Durchgang beginnt mit einer Druckphase der Gastgeber, die zu mehreren Abschlüssen kommen. Echte Gefahr stellen diese Schüsse aber nicht dar. Vor 8.619 Zuschauer dauert es bis zur 76. Minute, ehe Strauß noch einmal ein Lebenszeichen im Hansa-Angriff von sich gibt. Sein Schuss wird über die Latte gelenkt. Auf der Gegenseite ist es Gino Fechner, der mit einem gefährlichen Schuss au der zweiten Reihe Markus Kolke im Hansa-Tor zu einer Glanztat zwingt (87.).
Als sich alles auf eine torlose Punkteteilung eingestellt hat, passierte es dann doch noch: Der eingewechselte SVWW-Torjäger Prtajin steht da, wo ein Stürmer stehen muss. Nach einem Schuss aus der zweiten Reihe von Lee kann Kolke nur nach vorn abklatschen lassen und da steht Prtajin frei und drückt den Ball aus drei Metern mit dem Kopf zum 1:0 über die Linie (89.).
In der fünfminütigen Nachspielzeit wirft Hansa alles nach vorn, bringt mit Güler und Hinterseer noch zwei weitere Angreifer – aber das Ausgleichstor soll trotz eines stürmenden Torhüters Markus Kolke nicht mehr fallen.
In der Tabelle hat der F.C. Hansa somit nur noch zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz 16. Schon am Mittwoch (01. November) steht für das Team das DFB-Pokal beim 1. FC Nürnberg (Anpfiff 20:45 Uhr) an, am kommenden Sonntag geht’s in der 2. Liga mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC (Anpfiff 13:30) weiter.
F.C. Hansa: Kolke - Strauß, Roßbach, Van der Werff, Rossipal, Schumacher (90. Güler) - Dressel, Kinsombi (90. Hinterseer) - Ingelsson (85. Bachmann), Fröling (72. Pröger), Perea (72. Brumado)
Zuschauer: 8.619 (davon 2.000 Hansafans)