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12.04.2008 18:16 Uhr

Verdienter Hansa-Sieg in Karlsruhe

Der F.C. Hansa kann in der Fußball-Bundesliga doch noch gewinnen. Durch einen hoch verdienten 2:1 Auswärtssieg beim Karlsruher SC können gleichzeitig die Abstiegsränge wieder verlassen werden. Beide Tore kommen auf das Konto von Fin Bartels.

Drei Veränderungen gibt es im Vergleich zum Auswärtsspiel beim FC Schalke 04. Für den gesperrten Stürmer Amir Shapourzadeh steht Sebastian Hähnge erstmals in der Rückrunde in der Startelf. Zudem kehren die wieder spielberechtigten Stein und Orestes in die Abwehrkette zurück. Sie ersetzen Heath Pearce und Dexter Langen.

Nach einer Abtastphase tragen die Hanseaten den ersten schönen Angriff über mehrere Stationen nach zehn Minuten vor. Mit einem Querpass wird Kai Bülow freigespielt, dessen 20-Meter-Schuss abgeblockt wird. Bedeutend gefährlicher ist dann schon der Gegenangriff der Gastgeber: Gleich zweimal muss Stefan Wächter in höchster Not retten, als er zunächst einen Eichner Schuss an die Latte lenkt und auch den Nachschuss von Freis aus Nahdistanz pariert (11.). Auch acht Minuten später bewahrt der Hansa-Keeper bei einem Kopfball von Porcello seine Mannschaft vor einem Rückstand. Kurz zuvor hatte Sebastian Hähnge auf der Gegenseite Christian Rahn bedient, dem jedoch mit dem Rücken zum Tor der Ball versprang (17.).

Mit einem schulmäßigen Konter kann der F.C. Hansa dann allerdings seine mittlerweile 244 Spielminuten andauernde Torflaute beenden. Mit einem Steilpass von Enrico Kern wird Fin Bartels auf die Reise geschickt, der allein auf den KSC-Keeper zuläuft und im Abschluss die Nerven behält. Fast hätte der Youngster kurz vor der Pause sogar noch das 0:2 erzielt. Doch nachdem er an der linken Strafraumecke Eggimann und Stoll ausgetanzt hat, scheitert Bartels an Torhüter Miller, der seinen Kasten mittlerweile verlassen hat. So geht es mit der knappen Hansa-Führung in die Kabinen.

Die ersten drei Torchancen der zweiten Halbzeit hat dann erneut der Hansa-Spieler mit der Rückennummer 27. Doch Bartels Schrägschuss geht knapp neben den linken Pfosten (51.), seinen Schuss nach Querpass von Hähnge pariert Miller (56.) und nach Doppelpass mit Cetkovic pflückt ihm der Karlsruher Torhüter den Ball im letzten Moment noch vom Fuß (59.). Nur wenig später scheitert der erst kurz zuvor eingewechselte Djordjije Cetkovic dann auch zweimal selbst: Nach schönen Pässen von Tim Sebastian (60.) beziehungsweise Kai Bülow (64.) kann der Montenegriner ebenfalls Markus Miller nicht überwinden.

Die zahlreichen vergebenen Großchancen sollten sich schließlich rächen. Nach einer Kennedy-Eingabe von links spitzelt Freis den Ball an den rechten Innenpfosten, von wo der Ball hinter die Torlinie springt. Danach finden auch die Karlsruher wieder besser ins Spiel und es entwickelt sich eine Schlussphase, in der die Partie hin und her wogt. Zunächst hat Kapllani einen weiteren KSC-Treffer auf dem Fuß, doch sein Schuss geht über die Latte (77.). Und dann ist es auf der Gegenseite ein weiteres Mal Fin Bartels, dem sich eine sehr gute Einschussmöglichkeit bietet. Aus halblinker Position platziert der Matchwinner das Leder ins rechte untere Eck. Diesen kostbaren Vorsprung retten die Hanseaten dann auch clever über die zweiminütige Nachspielzeit.

Torfolge: 0:1 Bartels (30.), 1:1 Freis (70.), 1:2 Bartels (84.)

F.C. Hansa: Wächter – Sebastian, Orestes, Gledson, Stein – Bülow, Rathgeb – Bartels, Rahn (74. Pearce) – Kern (88. Lukimya), Hähnge (57. Cetkovic)