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11.04.2025 15:51 Uhr

Verfolgerduell im Ostseestadion – das ist der SC Verl

Die Vorzeichen vor der Drittliga-Partie des 33. Spieltags zwischen unserem F.C. Hansa (8./48 Punkte) und dem SC Verl (7./49 Punkte) ist klar: Will eines der Teams dem Spitzen-Quartett aus Dresden (60 Punkte), Bielefeld (56), Cottbus und Saarbrücken (je 55) auf den Fersen bleiben, dann hilft in diesem Verfolgerduell nur ein Sieg weiter. Zumal unser FCH mit dem für den 29. April 2025 (19 Uhr) terminierten Nachholspiel in Unterhaching noch eine Partie mehr in der Hinterhand hat, um im Saisonendspurt zu punkten.

F.C. Hansa Rostock

Auch wenn der SC Verl im Schatten der großen Nachbarn Bielefeld, Osnabrück, Münster und Paderborn eher ein "Mauerblümchen-Dasein" führt, hat sich die westfälische Kleinstadt zu einer guten Adresse für talentierte Spieler entwickelt. Abseits der großen Traditionsvereine wird im beschaulichen Verl gute Arbeit geleistet, seit dem erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga (2020//21) geriet man nie in ernsthafte Gefahr den Klassenerhalt zu verpassen. Im Gegenteil: Die Mannschaften wussten stets mit kreativem und attraktivem Fußball zu überzeugen. So auch in dieser Saison, in der der SC Verl bislang eine überzeugende Runde spielt – vor allem auswärts! Denn in der Auswärtstabelle stehen die Verler auf dem dritten Platz (24 Punkte) – nur das Spitzenduo aus Dresden (27) und Bielefeld (25) holte in der Fremde mehr Zähler.

Allerdings hat unser F.C. Hansa mit seiner aktuellen Heimstärke (32 Punkte aus 16 Spielen), die in der Heimtabelle den 2. Platz hinter Dynamo Dresden (33) bedeutet, dieser Statistik Einiges entgegenzusetzen und die Fans im wieder gut besuchten Ostseestadion können sich auf eine hoffentlich spannende Partie einstellen. Ein besonderes Augenmerk sollte man dabei auf Mittelfeldspieler Berkan Taz richten, der kreative Kopf des Teams hat nämlich im Moment das Tore schießen für sich entdeckt. Mit 9 Treffern führt er die teaminterne Wertung an, sieben davon erzielte er in den vergangenen acht Partien der 3. Liga. Der 26-Jährige verfügt mit 145 Einsätzen in dieser Spielklasse über jede Menge Erfahrung und weiß auch seine Nebenleute gut einzusetzen. Mit insgesamt 48 selbst erzielten Toren zählen die Verler zum oberen Drittel (7.), Hansa ist hier mit 42 Treffern nur im unteren Mittelfeld wiederzufinden (13.), hat aber mit 37 Gegentoren (Platz 5) auch sechs weniger kassiert als die Westfalen (43).

Die Spiele gegeneinander kann man derzeit noch an einer Hand abzählen, bislang gab es nur drei Partien gegeneinander, und die Bilanz spricht leicht für Hansa. In der Zweitliga-Aufstiegssaison 2020/21 gewann man beide Spiele (jeweils 3:2), das Hinspiel dieser Saison ging unglücklich mit 0:1 in der mit 5.207 Zuschauern fassenden Spotclub-Arena Verl verloren. Es ist das kleinste Drittliga-Stadion der aktuellen Spielzeit, wenn man das Eilenriede-Stadion von Hannover II (die häufig auch in der großen Arena spielen) ausklammert. Nicht so gute Erinnerungen an dieses Spiel wird vor allem Hansa-Trainer Daniel Brinkmann haben, schließlich ging sein Einstand an Bord der Kogge durch diese Niederlage leider in die Hose. Beim Unterfangen es dieses Mal besser zu machen, kann der Hansa-Coach nun wieder auf die zuletzt gesperrten Damian Roßbach, Alexander Rossipal und Kevin Schumacher zurückgreifen. Auch der Einsatz von Nils Fröling ist nach zweiwöchiger Verletzungspause eventuell wieder möglich. Dafür fehlen auf jeden Fall weiterhin die Langzeitverletzten Dominik Lanius, Nico Neidhart, Jonas Dirkner, Ryan Naderi und Albin Berisha.

hier die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Verl: