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04.08.2011 09:08 Uhr

Vor zehn Jahren - Nach Umbau wird das neue Ostseestadion eingeweiht

An traditionsreicher Stelle zwischen Hansaviertel und Barnstorfer Wald wird zwar schon seit 1954 Fußball gespielt, doch in der heutigen Form gibt es die Heimspielstätte des F.C. Hansa erst seit einem Jahrzehnt. In rund eineinhalbjähriger Bauzeit wurde das alte Oval, das unter anderem auch eine Laufbahn beherbergte und in dem nur zehn Prozent der 25600 Sitzplätze überdacht waren, zu einer zeitgemäßen Arena umgestaltet.

Schon während der Saison 1999/2000 verschwand die alte Nordkurve mit dem Marathontor, um an dieser Stelle die erste Hintertortribüne zu errichten. Während des laufenden Spielbetriebs mussten nach und nach die alten Wälle weichen und im Sommer 2000 wurde auch die ehemalige Haupttribüne abgerissen. Während der Umbauphase konnten teilweise nur 15.000 Zuschauer die Heimspiele des F.C. Hansa besuchen und erlebten aus ungewohnter Perspektive denkwürdige Spiele. Unvergessen bleibt beispielsweise der 3. März 2001 mit dem 3:2 Erfolg über den FC Bayern, wobei Oliver Kahn für seinen mit den Fäusten erzielten Treffer in der Schlussminute die Rote Karte sah.

Offiziell eingeweiht wurde das neue und – nach Fertigstellung aller vier Tribünen – nun auch komplett überdachte Ostseestadion vor genau zehn Jahren. Allerdings waren weder Petrus noch Fortuna den Hanseaten hold, denn am völlig verregneten 4. August 2001 gab es vor 25.100 Zuschauern eine 0:3 Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen. Auch in den folgenden beiden Heimspielen gelang den Hanseaten kein eigener Torerfolg und erst am 8. Spieltag brach Peter Wibran, der beim 2:2 gegen 1860 München am 29. September 2001 beide Treffer erzielte, den Bann. Es dauerte eine Weile, bis die Rostocker im neuen Stadion wirklich heimisch wurden. Vor der Winterpause gab es insgesamt fünf Heimniederlagen, während nur am 20. Oktober gegen den 1.FC Köln (3:0) und am 15. Dezember gegen den FC Bayern München (1:0) gewonnen werden konnte. Nach Fortsetzung der Bundesliga-Rückrunde allerdings verlor der F.C. Hansa bis zum Saisonende dann überhaupt kein Heimspiel mehr.

Neben zahlreichen Meisterschafts- und Pokalspielen der Hanseaten sowie zwei Länderspielen der DFB-Elf gegen die USA (2002) und Georgien (2006) fanden im neuen Ostseestadion auch zahlreiche andere Veranstaltungen statt. So können die modernen Räumlichkeiten beispielsweise für Messen, Tagungen oder Kongresse, aber auch für betriebliche oder private Feiern angemietet werden. Seit dem Verkauf der Namensrechte an die Deutsche Kreditbank AG im Jahre 2007 trägt das neue Ostseestadion den Namen DKB-Arena. Bei Fußballspielen finden dort 29.000 Zuschauer Platz, zu den 20.000 Sitzplätzen zählen auch 1.000 Business-Seats. Zudem können 26 Logen gemietet werden.