10.03.2025 16:43 Uhr
Am 28. Spieltag der aktuellen Drittliga-Saison empfängt unser F.C. Hansa am Mittwoch (12. März 2025) um 19 Uhr den FC Erzgebirge Aue und will natürlich die kleine Erfolgsserie von zuletzt zwei Heimsiegen in Serie weiter ausbauen. Nachdem zuletzt mit Dynamo Dresden (1:0, Platz 1) und dem FC Ingolstadt (2:0, Platz 5) zwei Mannschaften besiegt wurden, die in der Tabelle vor dem FCH (Platz 6) stehen, wartet nun mit Aue ein Team, die derzeit auf Rang 10 zu finden ist und mit 40 Punkten nur einen Zähler weniger auf dem Konto hat als unsere Hansa-Jungs.
Im zweiten Spiel dieser englischen Woche, die für den F.C. Hansa am Sonntagabend bei Alemannia Aachen zu Ende geht, kommt es somit zum zweiten Ost-Duell innerhalb weniger Wochen. Nachdem bereits Dynamo Dresden besiegt werden konnte, soll es auch gegen Aue mit einem Erfolgserlebnis klappen. Und gerade nach dem Hinspiel im Herbst 2024, bei dem die Kogge erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder einmal einen Sieg (2:1) aus dem Erzgebirge entführen konnte, hoffen viele Fans, dass es auch im Rückspiel mit einem Hansa-Sieg klappt. Zumal der Erfolg in Aue recht emotional zustande kam, Ahmet Gürleyen köpfte in der Nachspielzeit eine Ecke von Adrien Lebeau in die Maschen und sorgte so für ein sehr spätes Erfolgserlebnis.
Während der Franzose Lebeau auch dieses Mal für Belebung im Hansa-Angriff sorgen wird und seine aktuell gute Form unter Beweis stellen möchte, muss Abwehr-Chef Gürleyen dieses Mal aussetzen. Er ist mit gelbroter Karte genauso gesperrt wie King Manu (ebenfalls gelbrot) und Sigurd Haugen (5. Gelbe). Dafür ist Nils Fröling nach seiner Gelbsperre wieder dabei und auch auf Cedric Harenbrock, Antonio Jonjic und Max Hagemoser (alle drei waren erkältet) sowie Albin Berisha (Probleme mit dem Hüftbeuger) kann Hansa-Trainer Daniel Brinkmann wieder bauen. Ein Wiedersehen mit einem Ex-Verein gibt es dabei für Hansas Antonio Jonjic und Philipp Klewin, die beide gemeinsam zwischen 2020 und 2023 für den FC Erzgebirge spielten. Auf der anderen Seite steht mit Mirnes Pepic ein Akteur mit Hansa-Vergangenheit (2018-2020) im Kader des FC Erzgebirge.
Während der Montenegriner Pepic 74-mal für Hansa auflief und durch sein Tor in der ersten Runde des DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart (2:0) in Erinnerung geblieben ist, hat sein aktueller Trainer (mit dem er bereits beim FCH zusammengearbeitet hat) noch größere Spuren in Rostock hinterlassen. Denn seit Jahresbeginn hat Jens Härtel den Job an der Seitenlinie der "Veilchen" übernommen. Von Januar 2019 bis Herbst 2022 war der gebürtige Sachse Härtel als Chef-Trainer an Bord der Kogge aktiv und feierte mit dem Zweitliga-Aufstieg 2021 den größten Hansa-Erfolg der vergangenen 13 Jahre. Eine Parallele gibt es dabei zu seiner Zeit in Rostock: Genau wie jetzt in Aue, trat Härtel das Cheftrainer-Amt in direkter Nachfolge von Pavel Dotchev an.
Seitdem Jens Härtel in Aue das Sagen hat, konnte sich die Mannschaft weiter im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Die Bilanz der acht Rückrunden-Spiele unter seiner Regie ist ausgeglichen: drei Siege, drei Niederlagen und zwei Unentschieden bei 9:8 Toren stehen zu Buche. Mit den 11 Punkten steht das Team auf Rang 11 der Rückrundentabelle, unser F.C. Hansa kommt auf 13 Zähler (mit einer Partie weniger) und ist damit 6. Außerdem verkauften sich die Erzgebirgler im bisherigen Saisonverlauf recht ordentlich in den Auswärtsspielen, fünf Siege konnten bislang in der Fremde erzielt werden. Eine der spektakulärsten Begegnungen der aktuellen Spielzeit war dabei ohne Frage das 10-Tore-Festival beim 6:4-Auswärtssieg in Sandhausen. Zudem reiten die Auer derzeit auf einer kleinen Erfolgswelle von drei Siegen in Serie an die Ostsee. Dabei wurden mit Wehen Wiesbaden (2:0) und zuletzt Viktoria Köln (2:1) auch Mannschaften besiegt, die aktuell vor dem FC Erzgebirge in der Tabelle stehen.
Beste Torschützen sind in dieser Saison mit Marcel Bär (32/10 Tore) und Marvin Stefaniak (30/7 Tore) zwei sehr erfahrene Spieler, die die Mannschaft mit ihrer Erfahrung anführen und lenken. Großer Defensiv-Rückhalt des Gäste-Teams ist aber seit anderthalb Jahrzehnten ebenfalls ein Routinier: Kapitän und Torhüter Martin Männel, der bereits mehr als 550 Pflichtspiele für den FC Erzgebirge bestritten hat und Kultstatus besitzt. 42 Gegentore musste er bisher hinnehmen – das sind immerhin 10 Treffer mehr als der FCH bislang kassiert hat.