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05.02.2008 08:13 Uhr

Wir wollen aus Nürnberg was mitbringen!

Das Motto von Hansa-Kicker Fin Bartels ist klar: „Jeden Tag so nehmen, wie er kommt.“ Aber, der 20-jährige Holsteiner, der bei Hansa einen Vertrag bis 2010 hat, hätte nichts dagegen, wenn es jetzt in seiner Fußball-Laufbahn noch besser kommt.

 

Zwar hat sich der Mittelfeldspieler, der am 7. Februar 21 Jahre wird, gerade von den „Amas“ in den Stammkader der Profis gespielt, aber da fehlt noch eine Kleinigkeit. Fin hat noch kein Pflicht-Spiel mit den Profis gewonnen!

 

Die Fakten: Am 6. Oktober 2007 gab Fin als Einwechsler in Wolfsburg in der 90. Minute sein Debüt – Hansa verlor in letzter Minute 0:1. Bartels: „Die Niederlage hat mir tatsächlich ein wenig meinen Einstand verdorben...“

Am 25. November 2007 bot ihn Pagelsdorf in Hamburg in der Stamm-Formation auf – Hansa verlor 0:2. Die Lehre damals: „Vielleicht wollte ich zu viel. Ich wollte wohl gleich Wunderdinge vollbringen. Vielleicht wäre das Einfache besser gewesen…“

 

Auch die Spiele gegen Hannover (0:3), in Leverkusen (0:3) und eben Bayern München (1:2) gingen verloren. Dazu kommt auch noch die jüngste Pokal-Pleite in Hoffenheim (1:2)…

Fin: „Tatsächlich. Diese Negativserie ist schon etwas frustrierend und wurmt mich natürlich. Aber ich stehe am Anfang und hoffe, dass ich in naher Zukunft eine positive Bilanz vorzeigen kann, schließlich brauchen wir die Punkte ja auch, um unser gemeinsames Ziel Klassenerhalt zu schaffen.“

Fin im Interview für Hansa-Online.

 

Fin, wie sehen Sie die Begegnung gegen Bayern München (1:2) mit einigem Abstand?

Fin Bartels: Ich denke positiv: Die zweite Halbzeit war in Ordnung, sie hat uns Selbstvertrauen gegeben. Dies sollte uns Mut machen, wenn es jetzt nach Nürnberg geht. Da wollen wir unbedingt was mitbringen, schließlich ist das ja auch ein unmittelbarer Tabellennachbar, ein so genanntes Sechs-Punkte-Spiel.

 

Sie haben gegen den deutschen Nationalspieler Philipp Lahm und gegen den französischen Vizeweltmeister Frank Ribery gespielt. Was war das für ein Gefühl?

Fin Bartels: Ach, an solche Namen denkt man vielleicht vor dem Spiel. Da weiß man, das sind sehr, sehr gute Fußballer. Aber mit dem Anpfiff ist der Respekt vor den großen Namen verflogen. Ich denke, gerade in der 2. Halbzeit war das sichtbar.

 

Wie bewerten Sie Ihre eigene Leistung?

Fin Bartels: Ich muss sicherlich noch etwas ruhiger und cleverer im Spiel werden, dann kann ich für die Mannschaft wertvoller sein. Ich bereue meinen Wechsel bislang jedenfalls in keiner Weise.

 

Wie beurteilen Sie den  Deutschen Pokalsieger 1. FC Nürnberg vor dem Match am Wochenende?

Fin Bartels: Die Mannschaft ist natürlich besser als ihr Tabellenplatz und uns erwartet mit Sicherheit ein schweres Auswärtsspiel. Aber ich sagte schon, wir müssen das Selbstvertrauen aus der zweiten Halbzeit gegen Bayern mitnehmen und versuchen zu punkten oder gar zu gewinnen. Damit sich auch schon einmal meine persönliche Bilanz etwas aufhellt.

 

Sie haben schon am Freitag gespielt, verfolgt man als Profi das gesamte Wochenende dann am TV-Gerät, um zu sehen, wie sich die Konkurrenz schlägt?

Fin Bartels: Na, erst einmal schaltet man schon vom Fußball ab, regeneriert sich. Aber man schaut später durchaus nach den Spielen des nächsten Gegners, verfolgt die Ergebnisse und schaut auf die Tabelle.

 

Und Ihre Bilanz?

Fin Bartels: Es sah ja an diesem 18. Spieltag, dem ersten der Rückrunde, erst sehr schlecht für uns aus, weil Duisburg vorne lag, dann aber nur 3:3 gegen Dortmund spielte. Auch Energie Cottbus führte zeitweise, verlor dann aber noch. Und da auch der Club aus Nürnberg in Karlsruhe unterlag, haben wir eigentlich nichts eingebüßt. Das hob die Stimmung nach der eigenen frustrierenden Niederlage.

 

Na dann viel Glück in Nürnberg!