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03.02.2012 14:27 Uhr

Wolfgang Wolf gibt die Marschroute vor: „Wer nicht mitzieht, der fliegt“

Hansatrainer Wolfgang Wolf hat in der Pressekonferenz vor der Auswärtspartie in Bochum  deutliche Worte gefunden. Ein funktionierendes Mannschaftsgefüge sei das A und O für die anstehende Mission Klassenerhalt, nicht mitziehende Spieler würden aussortiert. „Es soll keiner überrascht sein, wenn er künftig nicht spielt. Ich sehe mir sehr genau an, wer mitzieht und wer nicht“, bringt es Wolfgang Wolf auf den Punkt. Derzeit zeigt sich der Cheftrainer aber zufrieden: „Momentan verhalten sich alle tadellos. Ich habe noch keine Mannschaft erlebt, die so diszipliniert arbeitet.“ Allerdings ist es dem Hansacoach in der Mannschaft zu ruhig. „Ich möchte, dass sich die Spieler untereinander auch mal die Meinung geigen. Fehler dürfen gemacht werden, aber ich möchte, dass die Truppe schnell wieder die Linie findet, besonders, wenn man in Rückstand gerät“, so Wolf weiter.

Eine „deutliche Leistungssteigerung“ erwartet Wolf von den Leistungsträgern der letzten Saison, namentlich Tobias Jänicke und Björn Ziegenbein und fügt hinzu: „Mit den beiden bin ich nicht zufrieden. Sie müssen eine Schippe drauflegen, denn die 2. Liga ist anders als die 3. Liga.“

Trotz aller Kampfansagen geriet der Trainer auch ins Schwärmen. Auslöser für seine Begeisterung ist Nachwuchstalent Edisson Jordanov, der in Bochum in der Startelf stehen wird. „Er hat einen enormen Sprung gemacht und weiß schon seit einer Woche, dass er in Bochum ran darf. Junge Spieler brauchen auch etwas Sicherheit. Zudem ist es interessant, wie er mit dem Wissen umgeht“, so Wolfgang Wolf. Die Frage, ob Jordanov ein besonderes Talent sei, beantwortet Wolf gelassen. „Junge Talente habe ich schon oft gefördert“ schildert Wolf, und nennt als Beispiele die Spieler Stefan Kießling und Tobias Rau, die sich beide zu Nationalspielern entwickelten.
Weitere Startelfkandidaten sind die beiden Neuzugänge Freddy Borg und Marek Janecka.

Auf ein Comeback von Mohammed Lartey müssen die Fans noch lange warten. „Ich plane mit ihm höchstens in den letzten fünf bis sechs Spielen. Mal denkt man, dass es gut läuft und schon kommt eine SMS, dass er wieder Schmerzen hat“, beschreibt Wolfgang Wolf die Situation um den Mittelfeldspieler, der bisher lediglich Rehabilitationstraining absolvieren kann.

Beim heutigen Training absolvieren Timo Perthel (muskuläre Probleme) und Kevin Pannewitz (Prellung des Schultereckgelenks) ein individuelles Programm.

Für die Auswärtspartie in Bochum gibt der Trainer nur eine Marschrichtung vor: Kompaktheit und Ergebnisorientierung. Ein Erfolgserlebnis müsse her, und zwar schnellstens.

Jetzt die gesamte Pressekonferenz in voller Länge bei Hansa-TV anschauen!