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27.04.2012 13:24 Uhr

Wolfgang Wolf: Wir müssen das Union-Spiel anders angehen

Verlieren verboten – unter diesem Motto reist der F.C. Hansa zum Auswärtsspiel am Sonntag beim 1.FC Union Berlin. Nach zuletzt zwei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg hat sich der Rückstand auf den Relegationsrang auf vier Punkte vergrößert, so dass die Rostocker – neben zwei eigenen Siegen an den letzten beiden Spieltagen – auf Schützenhilfe anderer Vereine angewiesen sind. „Wir haben es jetzt nicht mehr in den eigenen Füßen“, weiß auch Trainer Wolfgang Wolf, der jedoch die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat: „Wir werden natürlich alles probieren, um die letzten beiden Saisonspiele zu gewinnen und müssen gleichzeitig auf den Fußballgott hoffen.“

Personell kann der Hansa-Coach nicht auf die gleiche Elf zurückgreifen wie zuletzt beim FC St. Pauli, denn Kevin Pannewitz wird in Berlin wegen einer Angina-Erkrankung ausfallen. Für ihn rückt wahrscheinlich Stephan Gusche in die Innenverteidigung. Neben Pannewitz sowie den langzeitverletzten Spielern fehlt gegen den 1.FC Union auch Edisson Jordanov, der sich am vergangenen Sonntag beim Spiel der A-Junioren in Bremen eine Bänderdehnung zugezogen hat.
Im Hansa-Tor steht auch diesmal wieder Jörg Hahnel: „Trotz der acht Gegentore in den letzten beiden Spielen spüre ich weiter das Vertrauen des Trainers“, erklärt der Hansa-Keeper, der unverändert davon überzeugt ist, dass die Mannschaft den vorletzten Tabellenplatz noch verlassen kann: „Es sind noch sechs Punkte zu vergeben. Neben Karlsruhe können wir also auch Aue noch abfangen.“

In der Begegnung mit dem Tabellensiebenten 1.FC Union, die am Sonntag um 13.30 Uhr im Stadion an der Alten Försterei angepfiffen wird, sind die Hanseaten zwar nur Außenseiter, wollen ihre Minimalchance aber beim Schopfe packen: „Dazu müssen wir das Spiel allerdings etwas anders angehen als zuletzt gegen FSV Frankfurt und FC St. Pauli, wo wir nach Gegentoren auseinandergebrochen sind. Diesmal müssen wir defensiv kompakter auftreten. Und je nach Spielstand werden wir dann erst gegen Ende des Spiels versuchen, die Partie noch umzubiegen“, erklärt Trainer Wolfgang Wolf.

Bei einem Auswärtssieg des F.C. Hansa würde das Rennen um Rang 16 jedoch nur dann weiter offen bleiben, wenn der Karlsruher SC in Aachen maximal einen Punkt holt, der FC Erzgebirge Aue in Duisburg verliert oder falls der FC Energie Cottbus in Ingolstadt eine hohe Niederlage kassiert. Holt unsere Mannschaft in Berlin lediglich einen Punkt, kann nur noch eine KSC-Niederlage den vorzeitigen Abstieg der Hanseaten verhindern. Diese wiederum hätte dann aber gleichzeitig zur Folge, dass Alemannia Aachen gewinnt und die Rote Laterne vor dem letzten Spieltag wieder nach Rostock schickt. Bei einer Niederlage gegen Union gibt es ohnehin kein Rechnen mehr – Verlieren ist am Sonntag also verboten.